„Emotionale Gleichgewichtsstörung – Kleine Philosophie für verrückte Zeiten“
Jürgen Wiebicke stellte sein gerade erst erschienenes Buch vor.
Die Volkshochschule Coesfeld und die FI rundeten mit dieser Veranstaltung ihre kleine Friedensreihe „Lust auf Zukunft“ ab. Jürgen Wiebicke lebt als freier Journalist in Köln. Seit 16 Jahren moderiert er wöchentlich „Das philosophische Radio“ auf WDR 5. Er gehört auch zu den Programm-Machern der „phil.Cologne“, des Internationalen Festivals der Philosophie. Wiebicke geht in seinem neuen Buch, der Frage nach: „Wie vermeidet man, dass globale Krisen zu persönlichen Krisen werden?“ Dabei beschreibt er, wie wir mithilfe der Philosophie den emotionalen Schwindel überwinden können. Wiebicke: „Wir erleben gerade vielfältige Krisen: vom Krieg in Europa über die Klimakatastrophe bis hin zu den Folgen der Pandemie. Das alles wirkt sich auf unser Lebensgefühl aus. Viele Menschen sehen ihre Komfortzone und ihr privates Leben von allen Seiten bedroht, was Gefühle wie Angst, Wut und Hilflosigkeit hervorruft.“ Gerade die Philosophie hätte in Krisenzeiten ihre Sternstunden. Wiebicke analysiert mithilfe der großen Denkerinnen und Denker wie Montaigne, Arendt, Jaspers und Sartre unsere heutige Situation. VHS und FI: „Ein tröstliches Buch, das zeigt, dass es ein Mittel gibt gegen die Angst: das Denken.“