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Allgemein

26. Mai 2023

„Insektenfreundliche Gärten“

Ausstellung des Biologischen Zentrums in der Volksbank Nottuln

Einladung zur Eröffnung am Montag, 5. Juni 2023, 16 Uhr

Nottuln. Ein blühender und insektenreicher Garten ist nicht nur für die Seele des Menschen gut, Insekten sind vielmehr das Rückgrat unseres eigenen Lebensraumes, ohne sie gerät die Welt aus dem Gleichgewicht, einschließlich der Grundlagen unserer Ernährung. 

Doch wie kann  man im eignen Garten einen kleinen Beitrag leisten?

Auskunft gibt dazu ab Montag, den 5. Juni 2023 in der Volksbank Nottuln für drei Wochen die Ausstellung „Insektenfreundliche Gärten“ des Biologischen Zentrums Kreis Coesfeld. Sie greift einen zentralen Punkt auf, der bei der Umsetzung eines klimaangepassten Gartens ansteht, nämlich die Förderung der Biodiversität. Am Montag, den 5.6. wird die Ausstellung um 16 Uhr eröffnet. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.  Nach einer Begrüßung durch Brigitte Balmer Landwehr, die als Vorsitzende der FI die Ausstellung nach Nottuln geholt hat, und nach kurzen Worten des Nottulner Bürgermeisters Dr. Dietmar Thönnes werden die Diplom-Biologin Ilka Brocksieper und Dr. Rolf Brocksieper, Vorsitzender des Trägervereins des Biologischen Zentrums, in die Thematik einführen und die Ausstellung vorstellen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich individuell beraten zu lassen. Als „Hausherr“ wird Egbert Messing, Volksbank Baumberge, alle Gäste begrüßen.

Die Ausstellung zeigt viele Beispiele insektenfreundlicher Pflanzen im Haus- und Kleingarten und gibt Empfehlungen und praktische Hinweise zum „Blütenfließ-band“ vom Vorfrühling bis in den Spätherbst. Sie macht deutlich, dass ein hübscher Ziergarten nicht im Widerspruch zum insektenfreundlichen Garten stehen muss und dass auch der Nutzgarten insektenfreundlich bewirtschaftet werden kann. Haus- und Kleingärten können einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz und Erhalt vieler Insektenarten leisten, die heute in der freien Landschaft gefährdet und selten geworden sind.

Der besondere Wert für den Artenreichtum liegt in der Vielzahl, der Vielfalt und dem engen Netz von Biotopen, die Gärten in Städten und Gemeinden bilden.

Für den Klimaschutz ist zudem wichtig, dass der Rückbau eines jeden Schottergartens ein wichtiger Beitrag zu einem ausgeglicheneren und gesünderen Klima in unseren Städten und Dörfern ist.

www.fi-nottuln.de

Fotos:  (WN) Diplom-Biologin Ilka Brocksieper und Dr. Rolf Brocksieper, Vorsitzender des Trägervereins des Biologischen Zentrums, werden über insektenfreundliche Gästen informieren.
Foto: (Brocksieper) Tagpfauenauge – das Symbol der Ausstellung

Kategorie: Allgemein, Klima, Klimaneutrales Nottuln, Nachhaltiges Wirtschaften

10. Mai 2023

Letzte Generation Kreis Coesfeld/Baumberge plant die erste Klima-Aktion im Kreis.

Vorstellung der LG COE in der Lokalzeit Münsterland:

https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/muensterland/video-diversity-day-klima-aktivistinnen-ue-aus-nottuln-100.html

Kreis Coesfeld/Nottuln.  „Das war eine sehr konstruktive Sitzung“, freute sich am Mittwochabend Gerlinde Albrecht (2.v.l) Die Billerbeckerin koordiniert die Kreis-Coesfeld-Gruppe „Letzte Generation“, (LG) zusammen mit Christa Timm aus Havixbeck. 15 Mitglieder – im Alter von 52 bis 75 – hatten sich zu einer Arbeitssitzung in Nottuln getroffen. Die wichtigste Nachricht: Die erste Klima-Aktion der „Letzten Generation“ Baumberge/Kreis Coesfeld ist noch vor den Sommerferien geplant. Über Zeitpunkt und Ort schweigt die Gruppe. Am kommenden Samstag werden sich die Mitglieder im Rahmen eines ganztägigen Protesttrainings auf die Aktion vorbereiten. Wie notwendig der Protest sei, zeige sich im Moment auch an der Heizungsgesetzgebung, so Gerlinde Albrecht. Die Bundespolitik verfolge keinen stringenten Plan, um die Klimakatastrophe in ihrer ganzen Dramatik abzuwenden. Albrecht: „Die Klimabombe tickt!“   Deutlich wie nie zuvor hätte der Weltklimarat vor dem Klimawandel gewarnt und drastische Maßnahmen gefordert, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Denn die 1,5-Grad-Grenze werde schon im nächsten Jahrzehnt überschritten, so die „Letzte Generation“.  „Der Klimawandel schreitet schneller voran und seine Folgen sind verheerender als zunächst gedacht,“ ist die Einschätzung des Weltklimarates (IPCC) in seinem gerade erschienen Abschlussbericht. Neben der Klimaaktion bietet die LG Vortragsabende zu diesem Thema in allen Kommunen des Kreises an. Interessenten können sich an Gerlinde Albrecht wenden. Zuvor hatte sich die Klimagruppe Arbeitsstrukturen gegeben. Verschiedene Aufgaben wurden verteilt. Zu Beginn des Abends hatte eine Klimaaktivistin, die in Berlin bei den zahlreichen Blockade-Aktionen in den vergangenen zwei Woche dabei war, von diesen berichtet. Sie machte Mut: „Die Zahl der Menschen, die deutlich einen wirklich effektiven Klimaschutz fordern, beginnend mit einem 9 Euro-Ticket, einem Tempolimit und der Einsetzung eines Klima-Gesellschaftsrats, wird täglich größer. Das zeigten die zahlreichen Blockaden in der Hauptstadt und auch die Reaktion der Menschen und der Politik.“ Die LG Kreis Coesfeld will sich an dieser Entwicklung beteiligen. Interessenten können sich melden bei Gerlinde Albrecht:    info@gerlinde-albrecht.de oder 0172 530 2358

  


Letzte Generation COE gegründet

 „Klima retten!“

Mitmachen bei der „Letzte Generation“

Gründung einer Regionalgruppe Kreis Coesfeld/Baumberge erfolgreich

Die Gruppe „Letzte Generation“  Kreis Coesfeld/Baumberge ist gestern Abend gegründet worden.  18 Leute folgten der Einladung zum Gründungstreffen in Nottuln in der Alten Amtmannei.  Davon aus Billerbeck, Dülmen, Havixbeck und Nottuln. Gezielt wollen die Aktivisten nun auch in Lüdinghausen und Coesfeld Werbung machen. 13 BesucherInnen des Treffens gründeten am Ende des Abends ganz offiziell die Gruppe LG.  Zunächst wird Gerlinde Albrecht aus Billerbeck die Koordination der Gruppe übernehmen. Am Mittwoch, den 19. April trifft sich die Gruppe zum ersten Mal, um über Aktionen nachzudenken.  Gestern Abend wurden schon erste Ideen entwickelt. So kam der Vorschlag, am Markttag mit rot-weißen Flatterbändern den Innenbereich von Nottuln abzusperren, so dass der Ort für diesen Zeitpunkt autofrei ist, die Fußgänger und Radfahrer in Ruhe zum Markt fahren können. Oder die Grundsätze der „Letzten Generation“, veröffentlicht auf deren Internetseite, werden plakativ an einem Ort im Kreis Coesfeld am Körper getragen und so bekannt gemacht. Gerlinde Albrecht dazu: „Wie die Letzte Generation wirklich tickt, welcher gewaltfreien und friedlichen Philosophie sie folgt, das wissen die Menschen kaum. Das werden wir ändern!“  Ausführlich stellten sich die Gäste des Abends am Anfang vor und begründeten ihre Haltung, für den Klimaschutz auch im Sinne der „Letzten Generation“ aktiv werden zu wollen. Vor Ort und den örtlichen Gegebenheiten angepasst.  Einigkeit zeigte sich schnell: Die Sorge um die Entwicklung des Klimas und um die Entwicklung der Welt ist groß. Die Sorge um die eigenen Kinder und Enkel. Alle wollen aktiv daran mitwirken, dass die große Katastrophe noch abgewendet werden kann. Dabei könne man sich auf die Politik nicht verlassen. Die Regierungen in Deutschland und in der Welt hätten nicht wirklich den Klimawandel als ernsthafte Krise und Bedrohung auf dem Schirm. Sonst würden sie erheblich mehr tun. Es müsse jetzt gehandelt werden. Wir wollen durch spektakuläre Aktionen Aufmerksamkeit und politischen Druck erzeugen.  Vier Jahre Fridays for Future mit Millionen von Menschen auf den Straßen vermochten dies nicht. Die Politik reagiert weiter viel zu langsam.  Wer bei der Gruppe mitmachen will, kann sich an Gerlinde Albrecht wenden.  Den Kontakt findet man auf der Internetseite der FI, die nun ihre Aufgabe als Koordinatorin des ersten Treffens einstellt

Nottuln:   Montag, 13.3. 2023, 18 Uhr   Alte Amtmannei

Nottuln.  Am Montag, den 13.3.2023 wird sich um 18 Uhr in der Alten Amtmannei in Nottuln eine Regionalgruppe der „Letzten Generation“ gründen. Zu einem ersten Koordinationstreffen lädt die Friedensinitiative Nottuln (FI) interessierte Aktivisten ein. Wie berichtet, fand Ende Januar ein Informationsabend zum Engagement der „Letzten Generation“ in der Alten Amtmannei in Nottuln statt. Fast 70 Bürgerinnen und Bürger – auch aus etlichen Kommunen des Kreises Coesfeld – zeigten sich interessiert. Über 20 trugen sich in eine Liste ein und dokumentierten Ihr Interesse, sich im Rahmen einer regionalen Gruppe Kreis Coesfeld/Baumberge an Aktionen der „Letzten Generation“ zu beteiligen. Diese sind nun zur Gründung dieser Regionalgruppe eingeladen. Weitere Interessenten sich willkommen.  Die wichtigsten Organisationsfragen sollen an diesem Abend geklärt und die Gruppenstruktur entschieden werden. Auch erste Ideen für Aktionen vor Ort sollen diskutiert werden.

Die Moderation des Abends liegt in den Händen von Gerlinde Albrecht, FI.

Kategorie: Allgemein, Bürgerenergie, Klima, Klimaneutrales Nottuln, Nachhaltiges Wirtschaften

9. Mai 2023

15. Mai Intern Tag der Kriegsdienstverweigerung

Film in der Alten Amtmannei und Blumenniederlegung in der Friedenskapelle

Mit vielen weiteren Friedensgruppen fordert die FI  Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine

Nottuln.  Am kommenden Montag, den 15. Mai ist der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung. Darauf macht die Friedensinitiative Nottuln aufmerksam und lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Filmabend um 20 Uhr in die Alte Amtmannei ein.  Gezeigt wird der Film „Out of Society“ von Nancy Brandt. Dokumentiert wird in diesem einstündigen Video die Geschichte zweier Deserteure: Der 1914 geborene Emil Richter floh vor der Einberufung zur deutschen Wehrmacht bis nach Serbien, wo er sich sieben Jahre lang verstecken konnte. Der 1977 geborene André Shepherd floh aus der amerikanischen Armee, versteckte sich 19 Monate in Bayern und beantragt schließlich als erster amerikanischer Soldat in Deutschland Asyl. Zwischen beiden liegen Welten und doch verbindet sie viel.  Nach dem Film lädt die FI ein, die Friedens- und Gedenkkapelle an der kath. Kirche zu besuchen. Dort wird ausdrücklich mit einer Inschrift auch „derjenigen gedacht, die durch ihr Nein zum Krieg leiden und gelitten haben.“ Gemeint sind – so die FI – damit auch die vielen Kriegsdienstverweigerer aus Russland, aus der Ukraine und aus Belarus. Die FI wird dort Blumen niederlegen und neue Texte an die Mitmach-Wand pinnen. Nach Auskunft der FI Nottuln gibt es mehr als 150.000 russische Militärdienstpflichtige und Deserteure, die den Angriffskrieg ablehnen. Schätzungsweise 22.000 belarussische Militärdienstpflichtige hätten ihr Land verlassen, weil sie sich nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen wollten. Sie alle müssten wegen ihrer Haltung gegen den Krieg eine mehrjährige Verfolgung befürchten. „Angesichts des Krieges in der Ukraine brauchen wir eine klare Zusage der deutschen Bundesregierung und der europäischen Institutionen“, so Robert Hülsbusch, FI, „dass bei Desertion und ausdrücklich auch bei Militärdienstentziehung in Russland Flüchtlingsschutz garantiert wird. In bisherigen Asylverfahren werden die Betroffenen nach wie vor abgelehnt, ein unzumutbarer Zustand. Ein echter Schutz für alle, die sich dem Krieg verweigern, ist schon lange überfällig.“ Außerdem weist die FI darauf hin, dass die Ukraine das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ausgesetzt und die Grenze für Männer zwischen 18 und 60 Jahren geschlossen hat. Mehr als 170.000 Männer hätten sich der Kriegsbeteiligung in der Ukraine entzogen und sind ins Ausland geflohen. Bereits mehrere Kriegsdienstverweigerer seien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Auch in Deutschland steige der Personen, die einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt hätten. Die FI bietet für Interessierte eine Beratung an.

Foto:

André Shepherd desertierte während des Irakkrieges aus der US-Armee. 2009 traf er sich mit der FI Nottuln – hier Jürgen Hilgers und Heinz Böer – an der Friedenskapelle.

Kategorie: Allgemein, Kriegsdienstverweigerung

29. März 2023

Ostermarsch 2023

Der Krieg muss aufhören. Waffenstillstand und Verhandlungen müssen jetzt Priorität haben.

Rund 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Coesfeld beim Ostermarsch in Dülmen.

„Wir fordern Russland auf, seine Soldaten zurückzuziehen! Aber auf Russland haben wir keinen Einfluss. Einfluss können wir auf unsere Regierung nehmen. Und das tun wir! Auch mit diesem Ostermarsch!“  So begrüßte die Vorsitzende der Friedensinitiative Nottuln (FI), Brigitte Balmer Landwehr am Ostermontag in Dülmen auf dem Marktplatz die zahlreichen Ostermarschierer aus dem Kreis Coesfeld. Die Friedensfreunde Dülmen und die FI Nottuln hatten nun schon zum sechsten Mal hintereinander dazu aufgerufen.

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich rund 100 Bürgerinnen und Bürger, viele mit bunten Pace-Fahnen und Transparenten ausgestattet. Worum es den Ostermarschierern ging, erklärte Brigitte Balmer Landwehr in ihrer Begrüßungsansprache: „Als ersten Schritt fordern wir unsere Regierung auf, alles für einen Waffenstillstand zu tun, auf die USA und neutrale Drittländer einzuwirken, um diesen Waffenstillstand in der Ukraine und nachfolgende Verhandlungen zu ermöglichen. Diese müssen offen und ohne Vorbedingungen möglich werden. Keine weiteren Waffenlieferungen. Die Eskalationsspirale muss durchbrochen werden.“  Scharf kritisierte die Friedensaktivistin die „jungen Politikerinnen und Politiker der Ampelregierung“: „Wir lassen uns diese Kriegspolitik der Unerfahrenen dieser Ampelkoalition nicht länger gefallen.  Diese sogenannte Zeitenwende und diese sogenannte Sicherheitspolitik basieren allein auf einer gigantischen militärischen Aufrüstung, auf Misstrauen und Blockbildung, ja, auf Konfrontation. Das ist nicht die Führungsrolle, die wir uns für Deutschland wünschen.“

B-BL-Rede-zum-Ostermarsch-2023-RHHerunterladen

Dr. Penelope Glenn von den Dülmener Friedensfreunden zeigte in ihrer Rede auf, wie sehr Militär, Manöver und Kriege das Klima belasten. Ein Panzer verbrauche rund 500 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern. Ein Kampfflugzeug emittiere in einer Stunde 11 Tonnen CO2, soviel wie ein Deutscher im ganzen Jahr. Dr. Glenn: „Das Militär ist einer der größten Klimakiller. Wir haben nur diese eine Erde und keine Zeit zu verlieren. Wollen wir, dass die Erde noch Ende des Jahrhunderts bewohnbar ist, können wir uns keine Kriege mehr leisten.“

Penelope-Glenn-Redebeitrag-OMa-23Herunterladen

Als bunte Demonstration zogen dann die Ostermarschierer durch Dülmen und hielten an geschichtsträchtigen Orten inne – so an dem Mahnmal für die Opfer aller Kriege an dem Gebäude des ehemaligen Clemens-Brentano-Gymnasiums. Mit Kaffee und Kuchen, mit Musik und weiteren Wortbeträgen endete der Ostermarsch in der Innenstadt. Die Nottulner FI-Vorsitzende zog nach der Veranstaltung ihr persönliches Fazit: „Natürlich könnten noch mehr kommen, auch noch mehr junge Leute. Aber diese Demonstration, die viele engagierten Menschen haben wir Mut gemacht. Mut in schweren Zeiten!“

Zum Schluss trug Gerlinde Albrecht das Manifest der 80-jährigen vor: „Wir haben erlebt, was Krieg ist!“

Ein-Manifest-der-AchtzigjaehrigenHerunterladen


Diplomatie statt Waffen!

Nottuln. „Schluss mit dem Krieg! Diplomatie statt Waffen!“ Zum Ostermarsch Kreis Coesfeld ruft neben weiteren Gruppen aus dem Kreis Coesfeld die Friedensinitiative Nottuln nach Dülmen auf.

Der Ostermarsch Kreis Coesfeld beginnt am Ostermontag, den 10. April um 11 Uhr neben dem Löwendenkmal an dem Bronzerelief, das an die völlige Zerstörung Dülmens durch Luftangriffe vor 78 Jahren erinnert. Dort sprechen auf einer Auftaktkundgebung Dr. Penelope Glenn von den Friedensfreunden Dülmen und Robert Hülsbusch von der Friedensinitiative Nottuln. Danach beginnt ein Demonstrationszug entlang der historischen früheren Stadtmauern. Bei kurzen Stopps wird an Kriegsfolgen erinnert. Der Ostermarsch endet unter dem überdachten „Markt der Möglichkeiten“ des EinsA mit Liedern, Gedichten, kurze Ansprachen und mit Kuchen und Kaffee. Der Sprecher der Dülmener Friedensfreunde, Michael Stiels-Glenn: „Hier gibt es witterungsgeschützt die Gelegenheit zu Diskussionen und Erfahrungsaustausch.“ Wir laden alle Menschen zur Teilnahme ein.“ Worum es den Ostermarschierern in diesem Jahr geht, liegt auf der Hand: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine gehe ins zweite Jahr. Wie im ersten Weltkrieg hätten sich die Kriegsparteien festgefahren in einen blutigen Stellungskrieg. Im Aufruf zum Ostermarsch heißt es wörtlich: „Statt, dass unsere Regierung beide Konfliktparteien zu Verhandlungen drängt, liefert der Westen eine Millionen Artilleriegeschosse in die Ukraine – eine Million Mal Tod, Verderben, zerstörte Gebäude und Riesenschäden für das Klima und die Umwelt. Uranmunition des Westens geht an die Ukraine, russische Atomwaffen gehen nach Belarus. Atomwissenschaftler haben die Nuklear-Uhr auf 90 Sekunden vor zwölf gestellt. Nur ein einziger Fehler, eine Computerpanne, kann einen Atomkrieg auslösen.“ FI und Friedensfreunde laden auch zu Ostermarschaktionen im weiteren Münsterland ein: am Karfreitag um 13 Uhr in Gronau und als Friedensradtour am Ostersamstag um 14 Uhr am Schlossplatz in Münster.

Ostermarsch 2022 in Dülmen.

Bei bestem Wetter ging es am Mahnmal in Dülmen los – mit der Ostermontagsdemonstration im Kreis Coesfeld. Michael Stiels-Glenn von den Friedensfreunden Dülmen eröffnete die Auftaktkundgebung. Heinz Böer von der Friedensinitiative Nottuln ging in seinem Beitrag auf drei Punkte ein:

  • Der Grüne MdB Hofreiter forderte bei seinem Ukrainebesuch, Deutschland solle dringend schwere Waffen liefern, damit Putin den Krieg verliere. Er scheine die Militärmacht Russlands nicht zu kennen, so Böer. Jeder kann sich ausmalen, was Putin noch alles für Waffen einsetzen würde, ehe er sich geschlagen gebe und damit seine politische Zukunft beende.

Die Friedensinitiative hat dagegen eine Fahne drucken lassen, auf der die weiße Flagge gehisst wird. „Damit ist nicht die Kapitulation gemeint, sondern die Fahne der Parlamentäre. Sie signalisiert die Bereitschaft zu Verhandlungen ohne Waffen.“

  • Die schrecklichen Bilder von Mariupol und aus den Vororten von Kiew bezeugen massive Kriegsverbrechen der russischen Armee. Sie werden benutzt, um die Bundesrepublik zu drängen, endlich schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Was für eine Logik! Kriegsverbrechen sind der Anlass, schwere Waffen zu liefern. Diese verlängern den Krieg und machen ihn brutaler. Dadurch passieren noch mehr Kriegsverbrechen… Wer Kriegsverbrechen verhindern will, der müsse den Krieg beenden, so Böer.
  • Erste Elemente einer Friedenslösung kommen in den Blick. Inzwischen bietet die Ukraine an, eine neutrales Land zu werden und nicht mehr der NATO beitreten zu wollen. Für die Ostukraine müsste ein Autonomiestatus vereinbart werden, ähnlich wie es Südtirol mit Italien vereinbart hat. Mit solchen Ansätzen können ernsthafte Friedensgespräche beginnen, möglichst morgen.

Nach dem Auftakt ging es auf eine Radtour zu dem ehemaligen Atomgranatenlager Visbeck. Bei einem gemütlichen Picknick im Sonnenschein gab es Musik und Wortbeiträge. Unter anderem wurde das berühmte Gedicht „Sag nein!“ von Wolfgang Borchert vorgetragen. Aus diesem Gedicht hat die Friedensinitiative Nottuln gemeinsam mit dem Friedenskreis Havixbeck 13 Zitate entnommen, sie auf Banner gedruckt und sie im Sommer 2021 im wöchentlichen Wechsel am Rathaus in Nottuln aufgehängt.

„Wir als Friedensbewegung haben kaum einen Einfluss auf die Kriegsparteien. Aber wir haben Einfluss darauf, wie die Bundesrepublik jeden Einfluss nutzt, um den Krieg nicht zu verlängern, sondern Friedensgespräche auf den Weg zu bringen,“ so das Resümee des Ostermarsches.

Ostermontag für den Frieden demonstrieren!

Wir brauchen nicht mehr Waffen!  Frieden schaffen wir nur durch eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik.  Jetzt erst recht!  Sicherheit neu denken.

Krieg in Europa. Klar, dass dieser im Rahmen des Ostermarsches eine zentrale Rolle spielt. Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln (FI) fahren wie in den vergangenen Jahren am Ostermontag nach Dülmen zur Ostermarschaktion. Um 11 Uhr beginnt dort am Bronzerelief zur Zerstörung Dülmens neben dem Löwendenkmal (Nähe Marktplatz) eine kurze Auftaktkundgebung. Anschließend fahren die Ostermarschierer mit Fahrrädern zum ehemaligen Sondermunitionsdepot Visbeck fahren, wo bis 1996 atomare Waffen der Amerikaner lagerte. Dort findet ein Friedenspicknick mit Reden und Kultur statt. Jeder kann dort am offenen Mikrofon seine Gedanken und Meinungen zur Kriegssituation kundtun. Die Ostermarschierer und so auch die FI werden deutlich machen: Die weiße Fahne muss gehisst werden. Heißt: Es müssen sofort Verhandlungen geführt werden und in dieser Zeit müssen die Waffen schweigen. Die FI: „Es kann doch nicht sein, dass es erst Verhandlungsergebnisse gibt, wenn die ganze Ukraine in Schutt und Asche liegt und viele, viele Menschen gestorben sind. Da wird, was verteidigt werden soll, zerstört. Was für ein Preis!“

Die Konsequenzen aus diesem Krieg können – so die Ostermarschierer – nicht weitere Aufrüstung und Konfrontation sein. Das Gegenteil sei richtig: Die Atomwaffen müssen – wie auch alle Bürgermeister im Kreis Coesfeld als Mayor for Peace fordern – restlos abgeschafft werden. Zukunft gibt es nur, wenn wir in eine gemeinsame Sicherheitspolitik in Europa einsteigen. Das gehe nur über Verhandlungen und vielen Zugeständnissen auf allen Seiten. Bei dem Ostermarsch-Abschluss am ehemaligen Atomwaffenlager Visbeck wird über diese Perspektiven diskutiert werden. Die FI: „Gerne auch kontrovers. Auf der Suche nach dem Weg aus der gefährlichen Sackgasse!“  Die FI Nottuln lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, mit nach Dülmen zu kommen.

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

Kontakt Heinz Böer, FI Nottuln:  02509-274

Kategorie: Aktuell, Allgemein, Russland

13. März 2023

Landwirtschaft und Klima

Vortrag mit Dr. Anne-Monika Spallek

Die Herausforderung wird riesig sein.

„Die Landwirtschaft im Münsterland und die Klimakrise.“  Zu diesem Thema sprach am Montag, den 20.3.2023 Dr. Anne-Monika Spallek, Bundestagsabgeordnete der Grünen für den Kreis Coesfeld.

Der Zeitungsbericht:

WN-2023-03-23-Die-Herausforderung-wird-riesigHerunterladen

Der Vortrag mit Folien

2023_03_20_vortrag_spallekHerunterladen

Kategorie: Allgemein, Klima

5. März 2023

»Frieden ist möglich!«

         

Mut machender Vortrag mit Jürgen Grässlin

»Frieden ist möglich!«

„Herzlichen Dank für Ihre Mut machenden Informationen!“ Mut machen in Zeiten eines Krieges in Europa?  Ja, das geht. Am Montagabend hatte die Friedensinitiative Nottuln (FI) zu einem Vortrag eingeladen: „Kriege sind nie alternativlos. Oder?“  Über Zoom und über den Youtube-Kanal der FI verfolgten über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den einstündigen Vortrag von Jürgen Grässlin aus Freiburg. Und auch in der Alten Amtmannei hatten sich 15 Bürgerinnen und Bürger versammelt, um über den Beamer dem Vortrag zu folgen.  Jürgen Grässlin gilt als einer der bekanntesten Friedensaktivisten in Deutschland. Seit vielen Jahren hält der 65jährige Vorträge, schreibt Bücher und engagiert sich vor allem im Bereich der Rüstungsexporte. Nachdem Grässlin ausführlich den militärischen Teil des Ukraine-Krieges referierte hatte (Grässlin: „Ich lese zum Frühstück schon Militärzeitschriften!“), ging er im zweiten Teil des Vortrags auf nicht-militärische Verteidigungsmöglichkeiten ein. Aus Geschichte und Gegenwart berichtete der Freiburger von gewaltfreien Aktionen des zivilen Widerstandes. Grässlin: „Man kann nicht immer sagen, dass diese Form der sozialen Verteidigung nicht auch Tod und Elend mit sich bringt. Aber die Zahl der Toten ist ungleich niedriger. Ebenso das Ausmaß der Zerstörung.“ Und dass letztlich nicht-militärische Verteidigung zum Teil erfolgreicher ist, zeigte Grässlin an den Studien von Erica Chenoweth auf, einer Politologin, Professorin in Harvard, die seit mehr als zehn Jahren die Ursprünge, Erfolge, Misserfolge und Konsequenzen von gewaltfreiem und gewalttätigem Widerstand erforscht. Sie untersuchte alle Kriege, die im Zeitraum 1900 bis 2006 geführt wurden: Das Ergebnis – so Grässlin – verblüffte die Wissenschaftlerin selbst: Die Chance, dass ein gewaltfreier Widerstand erfolgreich verläuft, ist doppelt so hoch wie die einer militärischen Verteidigung. Engagiert mahnte Grässlin zum Schluss die Politiker, in Waffenstillstandsverhandlungen einzutreten und dann in Friedensverhandlungen.  Diese könnte nur gelingen, wenn beide Seiten zunächst mal keine Vorbedingungen stellen. Alle strittigen Fragen könnten dann z.B. im Rahmen einer UN-Initiative geklärt werden.  Grässlin: „Die Alternative kann keiner wollen: Noch weitere Jahre Krieg, noch viele weitere Hunderttausende Tote, noch mehr verbrannte Erde und zerstörtes Land.“ Den ganzen Vortrag mit allen Folien kann man über die Homepage der FI Nottuln nachsehen. www.fi-nottuln.de

Foto: Von seinem Arbeitszimmer in Freiburg aus referierte der Friedensaktivist Jürgen Grässlin über Möglichkeiten eines Ausstiegs aus dem Krieg. Über 200 Zuhörerinnen und Zuhörer folgten ihm

Mit freundlichen Grüßen

Robert Hülsbusch

Vortrag und Gespräch mit Friedensaktivist Jürgen Grässlin

Montag, 13.3.2023 20 Uhr – Zugang siehe unten!


Das Leiden und Sterben in der Ukraine schnell beenden! Klar – aber wie? In den Talkshows und Medien werden vorrangig die militärlogischen Vorstellungen vom Ende des Krieges diskutiert. Jeden Tag. Wir wollen auch andere Positionen hören, diskutieren und in den Diskurs um die richtige Lösung einbringen.
Diesmal die von Jürgen Grässlin. Der Spiegel schreibt: „Jürgen Grässlin ist einer der bekanntesten Pazifisten Deutschlands, er reiste jahrelang in Kriegsgebiete und verklagte den Waffenhersteller Heckler & Koch. Heute rät er den Ukrainern, sich ohne Waffen gegen die russische Invasion zu wehren. Wie kann er so etwas fordern?“
Grässlin ist gegen den Krieg, gegen jeden Krieg. Er ist gegen Kriege, die den Segen der Vereinten Nationen haben, und solche, die das Völkerrecht brechen, gegen Bürgerkriege, gegen erklärte und nicht erklärte Kriege, gegen symmetrische und asymmetrische Kriege, gegen Angriffskriege und auch gegen Verteidigungskriege wie den in der Ukraine. Grässlin sagt: »Kriege sind nie alternativlos.«
Diskutiert man mit ihm über seinen Pazifismus und den russischen Angriff, betont Grässlin, dass die Ukrainer natürlich das Recht haben, sich zu verteidigen. Aber er hält die militärische Verteidigung für einen Fehler, weil es seiner Meinung nach Alternativen zum Krieg gibt, sie sind nicht unbedingt einfacher, aber sinnvoller, aus Grässlins Sicht. An diesem Abend wird er diese Alternativen präsentieren.
Dabei wird er auch die Forschungsergebnisse von Erica Chenoweth referieren, einer Politologin, Professorin in Harvard, die seit mehr als zehn Jahren die Ursprünge, Erfolge, Misserfolge und Konsequenzen von gewaltfreiem und gewalttätigem Widerstand erforscht.


Zugang: www.zoom.us “Meeting beitreten” Meeting ID 81950725020; Code: FI-Nottuln
Oder Link: https://us02web.zoom.us/j/81950725020?pwd=andCSGlDd0paRW9hdFhaZEk2ZFlyUT09
Oder Stream: Youtube-Kanal Friedensinitiative Nottuln

Kategorie: Allgemein, Russland

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