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Afghanistan

23. Februar 2022

Spendenaktion Afghanistan

6.400 €. Das ist das Endergebnis der Spendenaktion der Friedensinitiative Nottuln (FI) zugunsten der Kinder in Afghanistan. Vor Ostern hatte die FI dazu aufgerufen, „die Kinder in Afghanistan nicht sterben zu lassen!“ Wie die UN meldet, leiden die Menschen und allen voran die Kinder auch nach 20 Jahren Militäreinsatz des Westens an Hunger. Hundertausende sind vom Tod bedroht. Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, zeigte sich mit dem Spendenergebnis insgesamt zufrieden. „Afghanistan ist – auch in diesen Kriegszeiten – bei vielen Menschen doch nicht vergessen.“ Zusammen mit den letzten beiden Spendenaktionen – die letzte über Weihnachten 2021 – konnte die FI über 50.000 Euro an „Ärzte ohne Grenzen“ und an Unicef überweisen.

Eine Fastenzeit-Spendenaktion 2022

                                                                                                                 

Nicht nur zu Weihnachtszeit….
Eine Fastenzeit-Spendenaktion 2022
der FI Nottuln zugunsten von       

UNICEF



„Die Kinder in Afghanistan nicht sterben lassen!“

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der FI Nottuln,

wieder Afghanistan! Wir können nicht bis zur nächsten Weihnachtsspendenaktion warten.
Was wir müssen:
Jetzt helfen!  Jetzt die Kinder retten!  Jetzt Verantwortung in der Welt übernehmen! 

Dazu laden wir Euch/Sie alle ein.  Machen Sie mit!

Nicht-nur-zu-Weihnachtszeit-Afghanistan-Fastenspendenaktion-der-FI-NottulnHerunterladen

UNICEF schreibt: Hunger und Kälte bedrohen Kinder

Wie ist es, jetzt in Afghanistan ein Kind zu sein? Die Situation der Mädchen und Jungen verschlechtert sich dramatisch, mit jedem Tag. Immer wieder aufflammende Gewalt, eine schwere Dürre sowie die Folgen der Corona-Pandemie bringen immer mehr Familien im Land in verzweifelte Not.

Eltern rutschen in die Armut ab und müssen furchtbare Entscheidungen treffen: Sollen sie das Geld für eine Fahrt mit einem kranken Kind ins Krankenhaus bezahlen oder Lebensmittel für alle Kinder der Familie kaufen? Unsere Expert*innen schätzen, dass in diesem Jahr jedes zweite Kind unter fünf Jahren akut mangelernährt sein wird. Hunderttausende Mädchen und Jungen könnten sterben, wenn sie nicht schnell Hilfe bekommen.
Die Kinder brauchen dringend Schutz, wenn jetzt im Winter die Temperaturen auf bis zu -25 °C fallen.

Lebensrettende Winterhilfe für Kinder in Afghanistan

Im Winter sind die Lebensbedingungen für die Kinder in Afghanistan noch gnadenloser als sonst:
In manchen ländlichen Gebieten sind Familien durch Schnee von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Kinder brauchen dringend wärmende Kleidung, Decken und wetterfeste Unterkünfte, um den Winter zu überstehen.

Die Mädchen und Jungen können nichts für die Krise in Afghanistan, zahlen aber den höchsten Preis. Wir dürfen sie jetzt nicht allein lassen.
Helfen Sie ihnen mit Ihrer Spende für dringende Hilfsgüter:

Ihre Spende rettet Leben:

Erdnusspaste für ein mangelernährtes Kind für einen Monat            28 Euro 
18 Fleecedecken für Kinder auf der Flucht                                   90  Euro
4 Erste-Hilfe-Sets mit Medikamenten und Verbandszeug                148 Euro

Diese Hilfsgüter werden jetzt in Afghanistan gebraucht

Grüße und eine gute Zeit vor Ostern
Norbert Wienke       
(Geschäftsführer der Friedensinitiative Nottuln)

Spenden bitte auf das   Konto der Friedensinitiative Nottuln
bei der Sparkasse Westmünsterland

IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17
Stichwort „Afghanistan – Unicef“

Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn Sie uns Name und Anschrift mitteilen.

Jeder Betrag, auch ein niedrigerer, willkommen ist. 
Und es gibt parallel die Möglichkeit, die FI-Spendenaktion direkt über UNICEF zu unterstützen: 
https://www.unicef.de/spendenaktion/idee?cfd=llt3y.  Jede Spende über dieses Portal wird der FI-Spendenaktion zugerechnet. Spendenquittungen stellen in diesem Fall UNIICEF aus.  

Konflikt in Afghanistan: Ein Albtraum für Kinder

Mehr als 24 Millionen Menschen in Afghanistan sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter fast 13 Millionen Kinder (Stand: Dezember 2021).
Nach der Machtübernahme der Taliban spitzt sich die schon zuvor schwierige Situation für die Kinder immer weiter zu. Die Wirtschaft liegt am Boden und die Dürre hat einen Großteil der Ernten zerstört. Im ganzen Land haben Menschen nicht genug zu essen.
Der Hunger bringt Millionen Kinder in Lebensgefahr.

Eines dieser Kinder ist die 18 Monate alte Amina. Sie ist lebensbedrohlich mangelernährt und wird in einer Klinik behandelt. Wir von UNICEF unterstützen das Gesundheitssystem im Land und setzen zudem auf mobile Kliniken, die direkt zu den Kindern fahren – auch in die entlegensten Gebiete.

Weil Amina zu schwach zum Trinken ist, bekommt sie therapeutische Spezialmilch über eine Sonde. Die Milch versorgt sie mit lebenswichtigen Nährstoffen und Kalorien. 

Aminas Mutter Jahan Bibi sagt:

„Wir haben nichts zu essen zuhause. Wir verkaufen alles, was wir haben, um Lebensmittel kaufen zu können. Ich selbst esse kaum etwas und bin zu schwach, um Amina zu stillen.“ 

Einer Analyse des Welternährungsprogramms zufolge haben 95 Prozent der Haushalte in Afghanistan nicht genug zu essen.
Viele Erwachsene verzichten auf Mahlzeiten, um die Lebensmittel ihren Kindern geben zu können.

Unser Versprechen

Ihre Spende für Afghanistan kommt bei den Kindern an

Als Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sind wir unabhängig und politisch neutral. Wir ergreifen in jedem Land der Welt ausschließlich Partei für Kinder – so auch in der aktuellen Afghanistankrise. Wenn Sie für unsere Nothilfe-Arbeit in Afghanistan spenden, dann fließt das Geld direkt in unsere Hilfsprojekte vor Ort oder an unsere Partner, mit denen wir uns gemeinsam für die Kinderrechte in Afghanistan einsetzen. UNICEF ist seit über 70 Jahren ununterbrochen in Afghanistan für Kinder aktiv.

„Afghanistan ist seit vielen Jahren einer der schlimmsten Orte der Welt, um ein Kind zu sein. In den letzten Wochen ist es noch schlimmer geworden.“

Infoblatt von Ärzte ohne Grenzen (Stand: September 2020)

[1] dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNO)



Weihnachtssspendenaktion der FI Nottuln zugunsten der Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“

Kinder in Afghanistan hungern. „Die Kinder in Afghanistan nicht sterben lassen!“ Weihnachten 2021 ruft die Friedensinitiative Nottuln e.V. (FI) wieder zu ihrer Spendenaktion auf – diesmal zugunsten der Menschen in Afghanistan.  „Wieder Afghanistan! Das Land kommt nicht zur Ruhe. Nach 20 Jahren Kriegseinsatz des Westens lassen die Truppen nach dem Abzug das Land in großer Not zurück“, heißt es in dem Spendenaufruf der FI.  Nach Einschätzung der UNO seien 18,8 Millionen Afghanen nicht in der Lage, sich selbstständig zu ernähren. Und die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ schreibt: „Mangelernährung bei Kindern ist ein dauerhaftes Problem in Afghanistan, doch derzeit liegen die Zahlen deutlich höher als gewöhnlich. Gründe sind neben der wirtschaftlichen Krise eine anhaltende Dürre, Lebensmittelknappheit und der Umstand, dass viele Menschen vor den Kämpfen aus ihren Dörfern geflohen sind.“  „Ärzte ohne Grenzen“ versucht in Afghanistan zu retten, was zu retten ist. Wenn viele abziehen: Die Organisation bleibt. Die diesjährige Spendenaktion der FI wird den Ärzten bei dieser wichtigen Arbeit helfen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die FI mit Afghanistan, unterstützte immer wieder die Menschen dort mit Spenden und  Spendenaktionen. Die FI: „Das ist unsere Art der humanitären Intervention! Schön wäre es, wenn wir auch in diesem Jahr einen großzügigen Geldbetrag an Ärzte ohne Grenzen überweisen könnten.“ Die FI bittet nun alle Bürgerinnen und Bürger, wieder mitzuhelfen. Wie Geld über das Spendenkonto der FI Leben retten kann, dafür nennt „Ärzte ohne Grenzen“ Beispiele:  Ein Kit Wundversorgung kostet 158 Euro. Enthalten sind 50 sterile Wundverbände. Ein-Basis-Kit Medikamente für 1.000 Menschen für 3 Monate kostet 1.287 Euro. Ein Kit Operationsmaterial 16.889 Euro. 100 Operationen können damit durchgeführt werden.

Anschreiben-Weihnachtsspendenaktion-2021-HHerunterladen
Anhang-Weihnachtssspendenaktion-2021Herunterladen


Dem Spendenbrief hat die FI einen Bericht einer Ärztin beigelegt, die zurzeit in Lashkar Gah in der Nähe von Kandahar in Afghaninstan arbeitet:  „Unser Krankenhaus bietet Platz für 300 stationäre Patient*innen, aktuell ist es an der Kapazitätsgrenze. Wir behandeln mehr Menschen als wir Betten haben. Und je mehr wir in der Notaufnahme aufnehmen, desto größer wird das Problem. Viele warten sehr lange, während wir versuchen, einen Platz für sie zu finden. Auf der Kinderstation kommen zwei Patient*innen auf ein Bett, aber wir haben immer noch Probleme alle unterzubringen. 

MSF’s Inpatient Therapeutic Feeding Centre (ITFC) at Herat Regional Hospital. One month old premature new born.

Jeden Tag kommen 80 bis 100 schwer Kranke neu dazu. Sodass wir gezwungen sind, andere, weniger kritische Patient*innen zu entlassen, um Platz zu schaffen. Das ist eine der großen Herausforderungen im Moment. Ich weiß nicht, wie wir das langfristig lösen können, aber im Moment verkürzen wir die Aufenthaltsdauer so weit wie möglich und entlassen Patient*innen mit den benötigten Medikamenten.“  
Schon jetzt bedankt sich Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, bei allen, die mit einer Spende die wichtige Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützen werden.

FI-Spendenkonto: Konto der Friedensinitiative Nottuln bei der Sparkasse Westmünsterland; IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17; Stichwort „Ärzte ohne Grenzen“. In Absprache mit der Geschäftsführung der „Ärzte ohne Grenzen“ wird das Geld zeitnah transferiert.  Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn bei der Überweisung Name und Anschrift mitteilt werden.

Fotos   (Sandra Calligaro;  (C) ):
Retten, was zu retten ist. „Ärzte ohne Grenzen“ im Einsatz in Afghanistan.

Kategorie: Afghanistan, Allgemein, Spenden

5. Februar 2022

Beide Seiten müssen deeskalieren

TAZ 6.12.2021/

Zumach zur Ukraine-Krise /

Joe Biden und Wladimir Putin wollen am Dienstag reden. Um eine Eskalation abzuwenden, müssen sich beide bewegen.

Der seit Jahren ständig eskalierende Konflikt zwischen Russland und den Mitgliedsstaaten der NATO um die Ukraine hat einen kriegsgefährlichen Höhepunkt erreicht. Das Gipfeltelefonat am Dienstag zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Joe Biden kann nur dann zu einer Entschärfung beitragen, wenn beide Seiten sich bewegen.

Die in der Brüsseler NATO-Zentrale und den westlichen Hauptstädten erhobene sowie in den meisten Medien sekundierte Forderung, nur Putin müsse einen Schritt machen und die in der Tat besorgniserregende Konzentration von Truppen und schweren Waffen im Grenzgebiet zur Ukraine beenden, wird scheitern.

Denn diese einseitige Forderung folgt dem im Westen weitverbreiteten Narrativ, die Konfrontation in den Beziehungen mit Moskau habe erst mit Russlands völkerrechtswidriger Annexion der Krim im März 2014 und der seitdem anhaltenden Unterstützung der Sezessionisten im Donbas begonnen. Dieses Narrativ ist falsch. Die Verschlechterung der Beziehungen begann bereits mit der NATO-Osterweiterung, die ab 1996 vollzogen wurde.

Es wurde das Versprechen gebrochen, das US-Außenminister James Baker, Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow Anfang Februar 1990 nachweislich gegeben hatten. Die Osterweiterung war ein schwerer historischer Fehler der Nato.

Man hätte stattdessen auf das von Gorbatschow vorgeschlagene „Gemeinsame Haus Europa“ und ein kollektives, auch für Polen und die baltischen Staaten verlässliches Sicherheitssystem mit Russland im Rahmen der OSZE setzen sollen. Heute ist es wahrscheinlich leider nicht mehr revidierbar. Doch die NATO könnte zurücknehmen, der Ukraine eine Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen.

Dieser Schritt ist, nachdem inzwischen eine Forderung Putins auf dem Tisch liegt und Biden im Vorfeld des morgigen Telefonats „rote Linien“ Russlands bereits abgelehnt hat, sicher schwieriger geworden. Es gibt jedoch auch andere Deeskalationsschritte, die bilateral oder auch unilateral gemacht werden könnten. Am dringendsten wäre der sofortige Wiederbeitritt zum „Open Skies-Abkommen“ über vertrauensbildende Maßnahmen im Luftraum.

Wie dringend diese Maßnahme wäre, unterstreicht die Beinahe-Kollision eines russischen Passagierflugzeuges mit einem westlichen Aufklärungsjet über dem Schwarzen Meer am Samstag. Weitere hilfreiche Deeskalationsschritte wären die Einstellung der militärischen Unterstützung Russlands für die Separatisten im Donbas und der USA für die Regierung der Ukraine sowie der Rückzug aller Truppen beiderseits der Grenze.

Kategorie: Afghanistan, Allgemein, Russland

5. Januar 2022

Spendenstand 30.000 €

Weihnachtsspendenaktion 2021

der FI Nottuln zugunsten der Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“

Arztvisite bei einem Patienten in der Behandlungseinrichtung Covid-19 von „Ärzte ohne Grenzen“ in Herat.

Foto: (Sandra Calligaro)

FI Nottuln – Weihnachtsspendenaktion erfolgreich abgeschlossen.

Doctors visit a patient at MSF’s Covid-19 treatment facility in Herat.

Nottuln.  Die Weihnachtsspendenaktion der Friedensinitiative Nottuln (FI) ist beendet. Mit dem beeindruckenden Ergebnis von über 30.000 Euro, das der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ für ihre Arbeit in Afghanistan weitergeleitet wurde. „Das ist absoluter Rekord“, freut sich Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI. Ausführlich bedankte sich Sylke Rathge von „Ärzte ohne Grenzen“ bei der FI und bei allen Spenderinnen und Spender. Sie machte in Ihrem Brief nach Nottuln noch einmal deutlich,  wie wichtig es sei,  „in diesen Zeiten den Blick auf die Menschen nicht zu verlieren, die so dringend eine angemessene medizinische Versorgung benötigen.“  Weiter heißt es in dem Brief an die Spenderinnen und Spender:

„Das Gesundheitssystem in Afghanistan ist durch inzwischen über 40 Jahre anhaltende Konfliktsituationen geprägt. Es ist unterfinanziert und dadurch nicht ausreichend ausgestattet. Ein völliger Zusammenbruch des Gesundheitssystems ist eine reale Gefahr. Die mangelnde medizinische Versorgung, aber auch Armut und anhaltende Dürren sind weitere Ursachen für eine hohe Sterblichkeitsrate in Afghanistan. Ärzte ohne Grenzen leistet umfassende Hilfe in den Notaufnahmen, aber auch in der Geburtshilfe und Kinderheilkunde.

Im Zuge der Weihnachtsspendenaktion der Friedensinitiative Nottuln wurde nicht nur eine großartige Spendensumme erreicht, sondern in erster Linie auch auf unsere Arbeit in Afghanistan und in über 70 Ländern weltweit aufmerksam gemacht. Wir danken allen Menschen, die sich an der Aktion beteiligt haben und somit einen Gesamtspendenbetrag von über 30.000 Euro für unsere medizinische Arbeit erzielt haben. Damit können wir in Afghanistan viel bewirken. Wir behandeln Kinder bei Mangelernährung, versorgen Schwangere und Neugeborene und können kostenlose Geburtshilfe anbieten. Auch in Notaufnahmen unterstützen wir die Versorgung von Verletzten und Verwundeten, ebenso behandeln wir Menschen, die beispielsweise unter Tuberkulose oder Covid-19 leiden.

Unsere Arbeit leisten wir nach unseren Grundsätzen Neutralität, Unabhängigkeit und Unparteilichkeit. Auch wenn diese Worte zunächst abstrakt klingen mögen – sie sind der Grund, warum wir auch in Afghanistan weiterhin helfen können! Unsere Teams vor Ort orientieren sich ausschließlich am medizinischen Bedarf der Menschen und können auf diese Weise umfassende Hilfe leisten. Daher danken wir der Friedensinitiative Nottuln herzlichst für ihre großzügige Unterstützung, ihren Willen und ihr Engagement, etwas zu verändern und Menschen in Not zu helfen. Es bedeutet uns sehr viel, dass sie an unserer Seite sind.“

Das Spendenkonto der FI ist noch eine Woche freigeschaltet. Natürlich kann man auch die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ direkt mit einer Spende unterstützen.    www.aerzte-ohne-grenzen.de

FI-Spendenkonto: Konto der Friedensinitiative Nottuln bei der Sparkasse Westmünsterland; IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17; Stichwort „Ärzte ohne Grenzen“. In Absprache mit der Geschäftsführung der „Ärzte ohne Grenzen“ wird das Geld zeitnah transferiert.  Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn bei der Überweisung Name und Anschrift mitteilt werden.

_________________________________________________

Das ist die 23. Weihnachtsspendenaktion der FI, kann Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, jetzt schon eine positive Bilanz ziehen. Ein Blick in seine Buchhaltung zeigt: Stolze 157.000 € wurden seit Beginn dieser jährlich wiederkehrenden Aktion gespendet und an Hilfsorganisationen – häufig in Krisen- und Kriegsgebiete weitergeleitet (Tschetschenien, Bosnien, Afghanistan, Syrien …). Wienke: „Dies ist unser Verständnis von mehr Verantwortung zeigen in der Welt. Kriegseinsätze und Militär sind nicht Lösung der vielen Probleme in der Welt, sondern Teil der Probleme. Wir müssen Sicherheit neu denken!“  Auch nach Weihnachten geht die Spendenaktion noch weiter. 

FI-Spendenkonto: Konto der Friedensinitiative Nottuln bei der Sparkasse Westmünsterland; IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17; Stichwort „Ärzte ohne Grenzen“. In Absprache mit der Geschäftsführung der „Ärzte ohne Grenzen“ wird das Geld zeitnah transferiert.  Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn bei der Überweisung Name und Anschrift mitteilt werden.

Kategorie: Afghanistan

15. Dezember 2021

Eine Spende für Shina

Eine Spende für das afghanische Dorf Shina

Das Land Afghanistan lässt die Friedensinitiative Nottuln (FI) nicht in Ruhe. Und so unterstützt die FI in diesem Jahr im Rahmen ihrer Weihnachtsspendenaktion nicht nur die Organisation Ärzte ohne Grenzen, die in dem Not leidenden Land sich vor allem um kranke und hungernde Kinder kümmert. Die FI unterstützt auch wieder das kleine Dorf Shina in der Nähe der Hauptstadt Kabul. Seit fast 15 Jahren ist die FI hier aktiv, zusammen mit dem Münsteraner Verein „Gemeinnützige Hilfe Afghanistan e.V.“ Fast 30.000 Euro hat die FI in den letzten Jahren an Spenden für diese Hilfsaktion gesammelt und transferiert. In diesem Jahr verkauft die FI wieder einen Fotokalender für 2022, der in diesem Dorf entstand. Und FI-Mitglieder spenden an die Private Hilfe Afghanistan. Steuerlich absetzbar ist dieses Spende diesmal nicht.

Spendenkonto: Private Hilfe Afghanistan DE89 4005 0150 0136 3044 09 Sparkasse Münsterland Ost

Sabine Tecklenburg-Khorosh, Heekweg 99, 48161 Münster

Shina-FlyerHerunterladen

Der Hintergrund:

Interesse – FI Nottuln anschreiben: info@fi-nottuln.de

Während der Krieg in den letzten 20 Jahren in Afghanistan tobte, konnte in dem Dorf Shina eine kleine Erfolgsgeschichte geschrieben werden. Es gab dort keine Geschäfte, kein Handwerk und keine Schulen mehr. Die Menschen hatten die Hoffnung verloren und sahen keine Perspektive vor Ort. Viele wanderten ab. Hier fing die Arbeit der Münsteraner Sabine und Mahmoud Tecklenburg-Khorosh, der aus dem Dorf Shina stammt, an. Zusammen gründeten sie eine Hilfsorganisation und nutzten ihre Kontakte vor Ort und ihre Sprachkenntnisse, um Hilfe zum Wiederaufbau zu leisten. Zusammen mit den Dorfbewohnern und auch zum Teil in Kooperation mit den Taliban wurden in 13 Jahren 30 Brunnen gebaut, die die Trinkwasserversorgung gewährleisten und die Gesundheit der Bewohner verbesserten. Undichte Dämme, durch die das Wasserreservoir seinen Vorrat verlor und so die Felder vertrocknen ließen, wurden repariert, so dass die Landwirtschaft von der Shina wieder ertragreich erntete. Die Schule für Mädchen, die jahrelang als militärischer Stützpunkt gedient hatte, wurde 2003 wiederaufgebaut, 400 Mädchen konnten zur Schule gehen. Durch Spenden wurde ein  Mädchen- und Frauengarten und ein Spielplatz als geschützter Treffpunkt geschaffen. Auch die staatliche Jungenschule bedurfte der Hilfe: ein Schulbrunnen wurde errichtet und u.a. die Bibliothek ergänzt. Viele weitere Projekte folgten und schließlich verwaltete sich die Kommune Shina selbst. Die engagierten Bürger gründeten 2013 einen eingetragenen Verein: „Mostameh Refahe Mardome Shina“: übersetzt „Wohlergehen der Bewohner Shinas.“ In einem kleinen  Büchlein mit dem  Titel „Das starke Dorf. Chronik eines Wiederaufbaus“ wird die Geschichte Shinas der letzten 15 Jahre festgehalten. Das informative Buch mit wunderschönen Fotos, das auch ein Dank an alle Nottulner Spender ist, kann über die FI Nottuln bezogen werden. Es kostet 15 Euro. 11 Euro gehen davon nach Afghanistan. Nach dem Abzug des Westens und nach Einstellung aller humanitärer Hilfen leidet nun auch das Dorf Shina wieder große Not. Und Münster will wieder helfen. Ebenso wieder die FI. Wer auch helfen will, kann eine Spende auf das Konto „Private Hilfe Afghanistan“ überweisen und/oder einen Kalender für 10 Euro kaufen. FI-Mitglied Eva Cohaus hat die Kalender zu Hause (Tel. 02502-4124975). Das Spendenkonto steht auf der Internetseite der FI.

Foto (Mahmoud Khorosh):

In dem Kalender mit vielen Fotos aus dem afghanischen Dorf Shina sind viele lachende Kinder abgebildet. Zu lachen haben die Menschen in Shina im Moment allerdings nicht viel. Eine Spende oder der Kauf des Kalenders können helfen.

Kategorie: Afghanistan, Spenden

7. Dezember 2021

Mali-Einsatz beenden. Neue Sicherheitspolitik

Den Einsatz in Mali schnell beenden.  Krieg gegen den Terror ist gescheitert. Eine andere Sicherheitspolitik ist nötig! 

30. Vortrag von Andreas Zumach bei der FI Nottuln – Videokonferenz mit fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Nottuln.  „In keinem einzigen Fall wurden die proklamierten Ziele im  sogenannten Krieg gegen den Terror erreicht. Und schon gar nicht eine nachhaltige Befriedung der jeweiligen Konflikte durch Überwindung ihrer politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder anderweitigen Ursachen.“ Eine vernichtende Kritik stand am Ende der Analyse von Andreas Zumach, Journalist und Autor zahlreicher Bücher.  Die Friedensinitiative Nottuln (FI) hatte den Experten für internationale Politik  zum 30. Mal nun schon eingeladen. Angesichts der Corona-Krise fand die Veranstaltung per Videokonferenz statt. 96 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil – Nottulner, aber auch viele aus der ganzen Bundesrepublik.  

„Stabilisierung, Frieden, Wiederaufbau, Demokratie, Rechtsstaat, Menschen- und Frauenrechte“ –  mit ähnlichen und teilweise noch weiterreichenden Zielsetzungen wurden fast alle Militärinterventionen und Kriege seit Ende des Ost-West-Konfliktes und insbesondere seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 Jahre begründet, so Zumach. Sei es in Tschetschenien, Afghanistan, Somalia, Irak und nun in Mali. Ohne Erfolg. In einigen Fällen wirkten die militärischen Interventionen sogar kontraproduktiv und führten statt zur angestrebten Schwächung oder gar Vernichtung der jeweils bekämpften Gruppierungen zu ihrer Stärkung. So jetzt in Afghanistan, wo die Bundeswehr 20 Jahre lang im Einsatz war.  Ausführlich ging Zumach auf die Ursachen und Krisen in den Ländern Nordafrikas und im Nahen und Mittleren Osten ein.  Beeindruckend  zeichnete er einen „Krisenbogen“, der von Marokko über die ganzen Maghreb-Staaten Nordafrikas bis nach Ägypten geht und dann weiter über den Nahen und Mittleren Osten bis nach Afghanistan und Pakistan reicht. Zumach: „Die meisten Gewaltkonflikte nach 1945 fanden hier statt.“ Hier seien die meisten „gescheiteten Staaten“. 95 Prozent aller Terroranschläge fänden in diesem „Krisenbogen“ statt. 95 Prozent der Opfer seien Muslime. Fast alle Flüchtlinge auf der Welt kommen aus dieser Krisenregion. Und warum? Zumach: „Unsere Geschichte holt uns nun ein. Es fliegen uns nun 300 Jahre europäische und osmanische Kolonialgeschichte um die Ohren!“ Auch aufgrund dieser Kolonialherrschaft hätten die Staaten dieser Krisenregion nicht die Grundstabilität erreicht, die in den westlichen Industriestaaten der Leben der Menschen sicher und demokratisch gemacht hätten. Der Aufbau nationaler Identitäten, die Einigung über zwischenstaatliche Grenzen und die Entwicklung einer sozioökonomischen Grundsicherung der Menschen – diese Errungenschaften des Westens müssten die Staaten im Krisenbogen dringend und schnell nachholen. Das sei nur mit westlicher Hilfe möglich – nicht mit Krieg und Militär.  Und nun drohe nach der Niederlage  in und nach dem Abzug des Westens aus Afghanistan auch in Mali ein Desaster. Zumach: „Die Intervention Frankreichs hat das größte Rekrutierungspotenzial für die radikalislamischen und potenziell terrorbereiten Gruppierungen in ganz Nordwestafrika.“  Dass sich die Bundeswehr daran beteilige, sei falsch und würde – wie in Afghanistan – nicht erfolgreich enden. Schon jetzt werde in der Bundespolitik die Kritik laut. Und eine Mandatsverlängerung der Bundeswehr würde kontrovers diskutiert. Der Putsch in Mali und auch der von den neuen Machthabern angeforderter Einsatz der berüchtigten Söldner der Wagner-Truppe machten das Land weiter unsicher und den Einsatz deutscher Soldaten sehr gefährlich. Zu befürchten seien auch tödliche  Anschläge und Angriffe auf die deutschen Soldaten.  Das Mandat sollte nicht verlängert werden. Eine neue Außenpolitik sei notwendig, die die Krisenstaaten langfristig eine Entwicklung wie im Westen ermöglicht. Das wäre eine große Aufgabe.  Zumach: „Und im Moment muss der Westen alles tun, damit in Afghanistan in diesem Winter nicht die Menschen verhungern.“ Humanitäre Überlebenshilfe sei nötig, ohne diese an Bedingungen zu knüpfen.

Kategorie: Afghanistan, Allgemein

1. Dezember 2021

Von Afghanistan bis Mali

Andreas Zumach

Der gescheiterte Krieg gegen den Terror und die friedenspolitischen Alternativen

Video-Vortrag mit Andreas Zumach (Zoom-Zugang siehe unten)

6. Dezember 2021 19:30 Uhr

   Ehemaliger Schweiz-und UNO-Korrespondent für die Tageszeitung (taz)

         

Andreas Zumach ist Journalist und Buchautor und lebt in Berlin. Von 1988 bis 2020 war er UNO- und Schweiz-Korrespondent für die TAZ und andere Print-, Hörfunk- und Fernsehmedien in Genf. Beim letzten Video-Vortrag waren – so die FI – über 360 Menschen aus Nottuln und aus ganz Deutschland zugeschaltet. Ebenso viele klickten den Vortrag später an, was auch bei dem neuen Vortrag möglich ist (über den Youtube-Kanal der FI).

Droht nun, nach der Niederlage  in und  nach dem Abzug des Westens aus Afghanistan auch in Mali ein Desaster? Dieser Frage wird Zumach nachgehen.  Seine Analyse und Bewertung des Afghanistan-Krieges sind eindeutig: Der Krieg gegen den Terror ist gescheitert. Und nicht nur das. Er war – gemessen an den Zielen – kontraproduktiv.  Auch das nachgeschobene Ziel, in bislang diktatorisch regierten Staaten Freiheit, Menschenrechte und Demokratie durchzusetzen, sei verfehlt worden. Was sind die Gründe für das Scheitern? Und was wären die Alternativen?  In gewohnter scharfer Analyse wird Zumach dies herausarbeiten, um sich dann dem Krieg in Mali zuzuwenden. Was passiert in Mali? Wird Mali ein neues Afghanistan?  Wie wird der Krieg dort enden?  Was sind Perspektiven? Viele Fragen, auf die Andreas Zumach versucht Antworten zu geben.

Zugang zur Videokonferenz:

https://us02web.zoom.us/j/81860723370?pwd=Z2gySjRXMUtOODlJc0ZvYXRnUnJBdz09

Meeting-ID: 818 6072 3370         Kenncode: Zumach

Kategorie: Afghanistan

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