Die Reihe ist erfolgreich – meinen wir – beendet. Ein ausführlicher Rückblick zeigt die Ergebnisse.
Eine kleine Friedensreihe der FI Nottuln und der VHS Coesfeld
Nottuln. „Lust auf Zukunft! – Positive Visionen und Handlungsmöglichkeiten in gefährlichen Zeiten“. Mit diesem Titel starten im Oktober die VHS Coesfeld/Nottuln und die Friedensinitiative Nottuln (FI) eine kleine Friedensreihe. Damit setzen sie ihre gemeinsame Veranstaltungsserien, die schon 2019 und 2023 als Format viel Resonanz fand, fort.
Sechs Veranstaltungen sind geplant, zu der beide Organisationen alle Bürgerinnen und Bürger in Nottuln und darüber hinaus einladen. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen mit interessanten Referentinnen und Referenten beträgt 5 Euro. „Die Zeiten sind schwierig geworden, ja auch gefährlich“, schreiben VHS und FI in ihrer Einladung. „Arm und Reich driften auseinander, die Klimaveränderung zeigt schon ihr zukünftiges Gesicht, lässt uns kaum noch Zeit, die Katastrophe abzuwenden, die Spannungen in Europa nehmen zu, der Kalte Krieg lässt uns schon frieren, ein neues atomares Wettrüsten droht, die Zukunft eines gemeinsames Hauses Europa steht auf dem Spiel… Die Reihe ließe sich fortsetzen. Und nun ein heißer Krieg in Europa. Der völkerrechtswidrige verbrecherische Angriff Russlands auf die Ukraine mit hunderttausendfachem Mord und totaler Zerstörung. Eine militärische Verteidigung, die nicht verhindern kann, dass das, was verteidigt werden soll, zerstört wird. Und kein Ende in Sicht.“ Da sei es nicht verwunderlich, wenn Menschen nicht nur leiden, sondern auch resignieren, wenn so richtig keine Hoffnung auf eine bessere Welt, die doch mal möglich schien, aufkommt. „Und was tun? Rückzug ins Private? Aufgeben?“, fragen VHS und FI. Die Antwort lautet: „Nein. Wir fühlen uns herausgefordert. Wir suchen weiter nach positiven Perspektiven. Wir sind nicht optimistisch. Aber unsere Zuversicht bleibt. Die Zuversicht, dass es auch in schwierigen Zeiten Handlungsmöglichkeiten für uns gibt, für jeden von uns. Wir wollen diese aufspüren, suchen, wahrnehmen.“ Und dazu sind interessante Menschen nach Nottuln eingeladen worden, Menschen, die sich ebenfalls nicht unterkriegen lassen, die positive Perspektiven entwickeln und aufzeigen können. „Menschen, die wie wir Lust auf Zukunft haben!“ Eine detaillierte Übersicht über das Programm gibt es auf den Homepages von VHS und FI. Die Veranstaltungen beginnen jeweils 19.30 Uhr im Forum des Gymnasiums Nottuln (Dülmener Straße/St. Amand-Montrond-Straße)
Zu Beginn der Reihe wird am Montag, den 30. September um 19.30 Uhr im Forum des Rupert-Neudeck-Gymnasiums Nottuln der Kinofilm „Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte“ über die Organisation „Urgewald“ präsentiert. Der Film zeigt auf beeindruckender Weise, wozu schon wenige Leute fähig sind, wenn es um eine menschenwürdige Gestaltung unserer Zukunft geht. Ein Film, der Mut macht und Zuversicht weckt.
Den Anfang der Vorträge macht am Montag, den 28.10.2024 Ralf Becker mit seinen „Friedensvisionen 2040“ .
Am 18.11. referiert Till Kellerhoff vom „Club of Rome“ über eine Welt mit gerechter Einkommensverteilung: „Tax the Rich!“ (Besteuere die Reichen!)
Am Montag, den 25.11.2024 kommt der – laut Spiegel – bekannteste deutsche Friedensaktivist Jürgen Gräßlin aus Freiburg angereist. Er liest aus seinem gerade erst erschienenen „Mutmachbuch“ vor.
Am Montag, den 2.12.2024 reist die ehemaligen Landesumweltministerin Bärbel Höhn (Die Grünen) an. Im Gepäck hat sie ihr Buch „Lasst uns was bewegen!“ Was jede/r zum Klimaschutz beitragen kann und sollte.
Am Montag, 9.12.2023, entwickelt Philosophie-Professor Dr. Michael Quante von der Universität Münster, spannende Gedanken zur „Idee des Fortschritts – eine philosophische Spurensuche!“
„Wir wollen auch in schwierigen Zeiten nicht den Mut verlieren und die Zukunft aktiv gestalten“, freuen sich nun schon Dr. Mechtilde Boland-Theißen, Leiterin der VHS, Gabriele Mense-Viehoff, VHS und FI, und Eva Cohaus, FI, auf die Reihe. „An deren Ende sind wir hoffentlich ein Stück resilienter und wissender, wie es weiter gehen kann – mit uns ganz persönlich und mit unserem Planeten und unserer Gesellschaft.“