Vorstellung der LG COE in der Lokalzeit Münsterland:

Kreis Coesfeld/Nottuln. „Das war eine sehr konstruktive Sitzung“, freute sich am Mittwochabend Gerlinde Albrecht (2.v.l) Die Billerbeckerin koordiniert die Kreis-Coesfeld-Gruppe „Letzte Generation“, (LG) zusammen mit Christa Timm aus Havixbeck. 15 Mitglieder – im Alter von 52 bis 75 – hatten sich zu einer Arbeitssitzung in Nottuln getroffen. Die wichtigste Nachricht: Die erste Klima-Aktion der „Letzten Generation“ Baumberge/Kreis Coesfeld ist noch vor den Sommerferien geplant. Über Zeitpunkt und Ort schweigt die Gruppe. Am kommenden Samstag werden sich die Mitglieder im Rahmen eines ganztägigen Protesttrainings auf die Aktion vorbereiten. Wie notwendig der Protest sei, zeige sich im Moment auch an der Heizungsgesetzgebung, so Gerlinde Albrecht. Die Bundespolitik verfolge keinen stringenten Plan, um die Klimakatastrophe in ihrer ganzen Dramatik abzuwenden. Albrecht: „Die Klimabombe tickt!“ Deutlich wie nie zuvor hätte der Weltklimarat vor dem Klimawandel gewarnt und drastische Maßnahmen gefordert, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Denn die 1,5-Grad-Grenze werde schon im nächsten Jahrzehnt überschritten, so die „Letzte Generation“. „Der Klimawandel schreitet schneller voran und seine Folgen sind verheerender als zunächst gedacht,“ ist die Einschätzung des Weltklimarates (IPCC) in seinem gerade erschienen Abschlussbericht. Neben der Klimaaktion bietet die LG Vortragsabende zu diesem Thema in allen Kommunen des Kreises an. Interessenten können sich an Gerlinde Albrecht wenden. Zuvor hatte sich die Klimagruppe Arbeitsstrukturen gegeben. Verschiedene Aufgaben wurden verteilt. Zu Beginn des Abends hatte eine Klimaaktivistin, die in Berlin bei den zahlreichen Blockade-Aktionen in den vergangenen zwei Woche dabei war, von diesen berichtet. Sie machte Mut: „Die Zahl der Menschen, die deutlich einen wirklich effektiven Klimaschutz fordern, beginnend mit einem 9 Euro-Ticket, einem Tempolimit und der Einsetzung eines Klima-Gesellschaftsrats, wird täglich größer. Das zeigten die zahlreichen Blockaden in der Hauptstadt und auch die Reaktion der Menschen und der Politik.“ Die LG Kreis Coesfeld will sich an dieser Entwicklung beteiligen. Interessenten können sich melden bei Gerlinde Albrecht: info@gerlinde-albrecht.de oder 0172 530 2358
Letzte Generation COE gegründet
„Klima retten!“
Mitmachen bei der „Letzte Generation“
Gründung einer Regionalgruppe Kreis Coesfeld/Baumberge erfolgreich
Die Gruppe „Letzte Generation“ Kreis Coesfeld/Baumberge ist gestern Abend gegründet worden. 18 Leute folgten der Einladung zum Gründungstreffen in Nottuln in der Alten Amtmannei. Davon aus Billerbeck, Dülmen, Havixbeck und Nottuln. Gezielt wollen die Aktivisten nun auch in Lüdinghausen und Coesfeld Werbung machen. 13 BesucherInnen des Treffens gründeten am Ende des Abends ganz offiziell die Gruppe LG. Zunächst wird Gerlinde Albrecht aus Billerbeck die Koordination der Gruppe übernehmen. Am Mittwoch, den 19. April trifft sich die Gruppe zum ersten Mal, um über Aktionen nachzudenken. Gestern Abend wurden schon erste Ideen entwickelt. So kam der Vorschlag, am Markttag mit rot-weißen Flatterbändern den Innenbereich von Nottuln abzusperren, so dass der Ort für diesen Zeitpunkt autofrei ist, die Fußgänger und Radfahrer in Ruhe zum Markt fahren können. Oder die Grundsätze der „Letzten Generation“, veröffentlicht auf deren Internetseite, werden plakativ an einem Ort im Kreis Coesfeld am Körper getragen und so bekannt gemacht. Gerlinde Albrecht dazu: „Wie die Letzte Generation wirklich tickt, welcher gewaltfreien und friedlichen Philosophie sie folgt, das wissen die Menschen kaum. Das werden wir ändern!“ Ausführlich stellten sich die Gäste des Abends am Anfang vor und begründeten ihre Haltung, für den Klimaschutz auch im Sinne der „Letzten Generation“ aktiv werden zu wollen. Vor Ort und den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Einigkeit zeigte sich schnell: Die Sorge um die Entwicklung des Klimas und um die Entwicklung der Welt ist groß. Die Sorge um die eigenen Kinder und Enkel. Alle wollen aktiv daran mitwirken, dass die große Katastrophe noch abgewendet werden kann. Dabei könne man sich auf die Politik nicht verlassen. Die Regierungen in Deutschland und in der Welt hätten nicht wirklich den Klimawandel als ernsthafte Krise und Bedrohung auf dem Schirm. Sonst würden sie erheblich mehr tun. Es müsse jetzt gehandelt werden. Wir wollen durch spektakuläre Aktionen Aufmerksamkeit und politischen Druck erzeugen. Vier Jahre Fridays for Future mit Millionen von Menschen auf den Straßen vermochten dies nicht. Die Politik reagiert weiter viel zu langsam. Wer bei der Gruppe mitmachen will, kann sich an Gerlinde Albrecht wenden. Den Kontakt findet man auf der Internetseite der FI, die nun ihre Aufgabe als Koordinatorin des ersten Treffens einstellt

Nottuln: Montag, 13.3. 2023, 18 Uhr Alte Amtmannei
Nottuln. Am Montag, den 13.3.2023 wird sich um 18 Uhr in der Alten Amtmannei in Nottuln eine Regionalgruppe der „Letzten Generation“ gründen. Zu einem ersten Koordinationstreffen lädt die Friedensinitiative Nottuln (FI) interessierte Aktivisten ein. Wie berichtet, fand Ende Januar ein Informationsabend zum Engagement der „Letzten Generation“ in der Alten Amtmannei in Nottuln statt. Fast 70 Bürgerinnen und Bürger – auch aus etlichen Kommunen des Kreises Coesfeld – zeigten sich interessiert. Über 20 trugen sich in eine Liste ein und dokumentierten Ihr Interesse, sich im Rahmen einer regionalen Gruppe Kreis Coesfeld/Baumberge an Aktionen der „Letzten Generation“ zu beteiligen. Diese sind nun zur Gründung dieser Regionalgruppe eingeladen. Weitere Interessenten sich willkommen. Die wichtigsten Organisationsfragen sollen an diesem Abend geklärt und die Gruppenstruktur entschieden werden. Auch erste Ideen für Aktionen vor Ort sollen diskutiert werden.
Die Moderation des Abends liegt in den Händen von Gerlinde Albrecht, FI.