6.400 €. Das ist das Endergebnis der Spendenaktion der Friedensinitiative Nottuln (FI) zugunsten der Kinder in Afghanistan. Vor Ostern hatte die FI dazu aufgerufen, „die Kinder in Afghanistan nicht sterben zu lassen!“ Wie die UN meldet, leiden die Menschen und allen voran die Kinder auch nach 20 Jahren Militäreinsatz des Westens an Hunger. Hundertausende sind vom Tod bedroht. Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, zeigte sich mit dem Spendenergebnis insgesamt zufrieden. „Afghanistan ist – auch in diesen Kriegszeiten – bei vielen Menschen doch nicht vergessen.“ Zusammen mit den letzten beiden Spendenaktionen – die letzte über Weihnachten 2021 – konnte die FI über 50.000 Euro an „Ärzte ohne Grenzen“ und an Unicef überweisen.
Eine Fastenzeit-Spendenaktion 2022
Nicht nur zu Weihnachtszeit….
Eine Fastenzeit-Spendenaktion 2022
der FI Nottuln zugunsten von
„Die Kinder in Afghanistan nicht sterben lassen!“
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der FI Nottuln,
wieder Afghanistan! Wir können nicht bis zur nächsten Weihnachtsspendenaktion warten.
Was wir müssen:
Jetzt helfen! Jetzt die Kinder retten! Jetzt Verantwortung in der Welt übernehmen!
Dazu laden wir Euch/Sie alle ein. Machen Sie mit!
UNICEF schreibt: Hunger und Kälte bedrohen Kinder
Wie ist es, jetzt in Afghanistan ein Kind zu sein? Die Situation der Mädchen und Jungen verschlechtert sich dramatisch, mit jedem Tag. Immer wieder aufflammende Gewalt, eine schwere Dürre sowie die Folgen der Corona-Pandemie bringen immer mehr Familien im Land in verzweifelte Not.
Eltern rutschen in die Armut ab und müssen furchtbare Entscheidungen treffen: Sollen sie das Geld für eine Fahrt mit einem kranken Kind ins Krankenhaus bezahlen oder Lebensmittel für alle Kinder der Familie kaufen? Unsere Expert*innen schätzen, dass in diesem Jahr jedes zweite Kind unter fünf Jahren akut mangelernährt sein wird. Hunderttausende Mädchen und Jungen könnten sterben, wenn sie nicht schnell Hilfe bekommen.
Die Kinder brauchen dringend Schutz, wenn jetzt im Winter die Temperaturen auf bis zu -25 °C fallen.
Lebensrettende Winterhilfe für Kinder in Afghanistan
Im Winter sind die Lebensbedingungen für die Kinder in Afghanistan noch gnadenloser als sonst:
In manchen ländlichen Gebieten sind Familien durch Schnee von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Kinder brauchen dringend wärmende Kleidung, Decken und wetterfeste Unterkünfte, um den Winter zu überstehen.
Die Mädchen und Jungen können nichts für die Krise in Afghanistan, zahlen aber den höchsten Preis. Wir dürfen sie jetzt nicht allein lassen.
Helfen Sie ihnen mit Ihrer Spende für dringende Hilfsgüter:
Ihre Spende rettet Leben: Erdnusspaste für ein mangelernährtes Kind für einen Monat 28 Euro 18 Fleecedecken für Kinder auf der Flucht 90 Euro 4 Erste-Hilfe-Sets mit Medikamenten und Verbandszeug 148 Euro |
Diese Hilfsgüter werden jetzt in Afghanistan gebraucht
Grüße und eine gute Zeit vor Ostern
Norbert Wienke
(Geschäftsführer der Friedensinitiative Nottuln)
Spenden bitte auf das Konto der Friedensinitiative Nottuln bei der Sparkasse Westmünsterland IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17 Stichwort „Afghanistan – Unicef“ Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn Sie uns Name und Anschrift mitteilen. |
Jeder Betrag, auch ein niedrigerer, willkommen ist.
Und es gibt parallel die Möglichkeit, die FI-Spendenaktion direkt über UNICEF zu unterstützen:
https://www.unicef.de/spendenaktion/idee?cfd=llt3y. Jede Spende über dieses Portal wird der FI-Spendenaktion zugerechnet. Spendenquittungen stellen in diesem Fall UNIICEF aus.
Konflikt in Afghanistan: Ein Albtraum für Kinder
Mehr als 24 Millionen Menschen in Afghanistan sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter fast 13 Millionen Kinder (Stand: Dezember 2021).
Nach der Machtübernahme der Taliban spitzt sich die schon zuvor schwierige Situation für die Kinder immer weiter zu. Die Wirtschaft liegt am Boden und die Dürre hat einen Großteil der Ernten zerstört. Im ganzen Land haben Menschen nicht genug zu essen.
Der Hunger bringt Millionen Kinder in Lebensgefahr.
Eines dieser Kinder ist die 18 Monate alte Amina. Sie ist lebensbedrohlich mangelernährt und wird in einer Klinik behandelt. Wir von UNICEF unterstützen das Gesundheitssystem im Land und setzen zudem auf mobile Kliniken, die direkt zu den Kindern fahren – auch in die entlegensten Gebiete.
Weil Amina zu schwach zum Trinken ist, bekommt sie therapeutische Spezialmilch über eine Sonde. Die Milch versorgt sie mit lebenswichtigen Nährstoffen und Kalorien.
Aminas Mutter Jahan Bibi sagt:
„Wir haben nichts zu essen zuhause. Wir verkaufen alles, was wir haben, um Lebensmittel kaufen zu können. Ich selbst esse kaum etwas und bin zu schwach, um Amina zu stillen.“
Einer Analyse des Welternährungsprogramms zufolge haben 95 Prozent der Haushalte in Afghanistan nicht genug zu essen.
Viele Erwachsene verzichten auf Mahlzeiten, um die Lebensmittel ihren Kindern geben zu können.
Unser Versprechen
Ihre Spende für Afghanistan kommt bei den Kindern an
Als Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sind wir unabhängig und politisch neutral. Wir ergreifen in jedem Land der Welt ausschließlich Partei für Kinder – so auch in der aktuellen Afghanistankrise. Wenn Sie für unsere Nothilfe-Arbeit in Afghanistan spenden, dann fließt das Geld direkt in unsere Hilfsprojekte vor Ort oder an unsere Partner, mit denen wir uns gemeinsam für die Kinderrechte in Afghanistan einsetzen. UNICEF ist seit über 70 Jahren ununterbrochen in Afghanistan für Kinder aktiv.
„Afghanistan ist seit vielen Jahren einer der schlimmsten Orte der Welt, um ein Kind zu sein. In den letzten Wochen ist es noch schlimmer geworden.“
Infoblatt von Ärzte ohne Grenzen (Stand: September 2020) |
[1] dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNO)
Weihnachtssspendenaktion der FI Nottuln zugunsten der Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“
Kinder in Afghanistan hungern. „Die Kinder in Afghanistan nicht sterben lassen!“ Weihnachten 2021 ruft die Friedensinitiative Nottuln e.V. (FI) wieder zu ihrer Spendenaktion auf – diesmal zugunsten der Menschen in Afghanistan. „Wieder Afghanistan! Das Land kommt nicht zur Ruhe. Nach 20 Jahren Kriegseinsatz des Westens lassen die Truppen nach dem Abzug das Land in großer Not zurück“, heißt es in dem Spendenaufruf der FI. Nach Einschätzung der UNO seien 18,8 Millionen Afghanen nicht in der Lage, sich selbstständig zu ernähren. Und die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ schreibt: „Mangelernährung bei Kindern ist ein dauerhaftes Problem in Afghanistan, doch derzeit liegen die Zahlen deutlich höher als gewöhnlich. Gründe sind neben der wirtschaftlichen Krise eine anhaltende Dürre, Lebensmittelknappheit und der Umstand, dass viele Menschen vor den Kämpfen aus ihren Dörfern geflohen sind.“ „Ärzte ohne Grenzen“ versucht in Afghanistan zu retten, was zu retten ist. Wenn viele abziehen: Die Organisation bleibt. Die diesjährige Spendenaktion der FI wird den Ärzten bei dieser wichtigen Arbeit helfen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die FI mit Afghanistan, unterstützte immer wieder die Menschen dort mit Spenden und Spendenaktionen. Die FI: „Das ist unsere Art der humanitären Intervention! Schön wäre es, wenn wir auch in diesem Jahr einen großzügigen Geldbetrag an Ärzte ohne Grenzen überweisen könnten.“ Die FI bittet nun alle Bürgerinnen und Bürger, wieder mitzuhelfen. Wie Geld über das Spendenkonto der FI Leben retten kann, dafür nennt „Ärzte ohne Grenzen“ Beispiele: Ein Kit Wundversorgung kostet 158 Euro. Enthalten sind 50 sterile Wundverbände. Ein-Basis-Kit Medikamente für 1.000 Menschen für 3 Monate kostet 1.287 Euro. Ein Kit Operationsmaterial 16.889 Euro. 100 Operationen können damit durchgeführt werden.
Dem Spendenbrief hat die FI einen Bericht einer Ärztin beigelegt, die zurzeit in Lashkar Gah in der Nähe von Kandahar in Afghaninstan arbeitet: „Unser Krankenhaus bietet Platz für 300 stationäre Patient*innen, aktuell ist es an der Kapazitätsgrenze. Wir behandeln mehr Menschen als wir Betten haben. Und je mehr wir in der Notaufnahme aufnehmen, desto größer wird das Problem. Viele warten sehr lange, während wir versuchen, einen Platz für sie zu finden. Auf der Kinderstation kommen zwei Patient*innen auf ein Bett, aber wir haben immer noch Probleme alle unterzubringen.
Jeden Tag kommen 80 bis 100 schwer Kranke neu dazu. Sodass wir gezwungen sind, andere, weniger kritische Patient*innen zu entlassen, um Platz zu schaffen. Das ist eine der großen Herausforderungen im Moment. Ich weiß nicht, wie wir das langfristig lösen können, aber im Moment verkürzen wir die Aufenthaltsdauer so weit wie möglich und entlassen Patient*innen mit den benötigten Medikamenten.“
Schon jetzt bedankt sich Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, bei allen, die mit einer Spende die wichtige Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützen werden.
FI-Spendenkonto: Konto der Friedensinitiative Nottuln bei der Sparkasse Westmünsterland; IBAN: DE49 4015 4530 0082 5027 17; Stichwort „Ärzte ohne Grenzen“. In Absprache mit der Geschäftsführung der „Ärzte ohne Grenzen“ wird das Geld zeitnah transferiert. Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI unaufgefordert zu, wenn bei der Überweisung Name und Anschrift mitteilt werden.
Fotos (Sandra Calligaro; (C) ):
Retten, was zu retten ist. „Ärzte ohne Grenzen“ im Einsatz in Afghanistan.