Den Online-Kurzvortrag müssen wir verschieben. Andreas Zumach musste gerade aus gesundheitlichen Gründen absagen. Nach erfolgreicher Krebs-OP kam es heute zu Komplikationen. Das solle ich ruhig schreiben und euch allen schöne Grüße bestellen. Wir wünschen ihm gute Besserung.
Robert Hülsbusch
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Gedanken und Einschätzungen von Andreas Zumach.
Montag 3.3. 25 19 Uhr
Zoom-Zugang
https://us02web.zoom.us/j/89983558279?pwd=TnMxUzJEWnFMM0d4TzVwaCtxMGhldz09
Meeting-ID: 899 8355 8279
Kenncode: FI
Begrenzt auf 100 Teilnehmer – dann streamen über YouTubeKanal der FI Nottuln
Einen Tag später wird der Vortrag auf den YouTube-Kanal der FI eingestellt.
Nottuln. „Wie soll das um Himmels willen bloß weitergehen? „Washington, Moskau, Kiew… was passiert da gerade?“ Zu einem spontanen Kurzvortrag per Online (Zoom) mit Andreas Zumach lädt heute Abend um 19 Uhr die Friedensinitiative Nottuln (FI) ein. Den Zoom-Zugang erhält man über die Internetseite der FI. „Alles scheint kopfzustehen. Kiew ist geschockt. Die Europäischen Staatenlenker ebenso. Gipfel werden einberufen. Strategien überlegt“, die die FI in ihrer Einladung zu diesem Vortrag. Für die politischen Diskussionen und Kommentare in den Medien gebe es nur eine Richtung: Mehr Ausgaben für Rüstung und militärischer Unterstützung der Ukraine, 200 Milliarden, 400 Milliarden Euro, atomare Bewaffnung der EU…“ Um die Diskussion zu erweitern und zu versachlichen, lädt die FI Andreas Zumach ein, Journalist, lange bei der UN akkreditiert, Buchautor und anerkannter Experte für internationale Beziehungen. Dessen Gedanken und Einschätzungen sind der FI wichtig. Davon erhoffen sie die Mitglieder eine Ausweitung der – ihrer Meinung nach eingeengten – Diskussion. Dazu lädt die FI alle Bürgerinnen und Bürger ein. Über das Netzwerk Friedenskooperative und über die Kooperation für den Frieden – in beiden Netzwerken ist die FI Nottuln Mitglied – werden deutschlandweit alle Friedensgruppen eingeladen. Der Zoom-Raum ist auf 100 Teilnehmer begrenzt. Wer nicht mehr hineinkommt, kann dem Vortrag im YouTube-Kanal der FI folgen. In diesen Kanal wird der Vortrag auch eingestellt.
www.fi-nottuln.de YouTube Kanal der FI: www.youtube.com/@friedensinitiativenottuln7805
Strukturvorschlag für Input bei Zoom am Montag, 3.2.25
1) Kam der „Eklat“ vom letzten Freitag im Weißen Haus überraschend?
2) Was sind die Motive/Interessen Trumps/seiner Administration?
3) Was hat Trump Putin bereits zugesagt?
4) Wie schnell kann/wird es jetzt zumindest zu einer Waffenruhe kommen?
5) Was heißt das alles für künftige Argumentation/Forderungen von Friedensbewegung?
5.1.Sollten/könnten die europäischen NATO-Mitglieder/ die EU-Staaten
a) die bisherige militärische, finanzielle und sonstige Unterstützung der Ukraine durch die USA
übernehmen, falls die Trump-Administration diese Unterstützung einstellt?
b) eine eigenständige europäische Abschreckungsfähigkeit – konventionell und nuklear- gegen
Russland (+???) aufbauen, sollte die Trump-Administration die nukleare Schutzgarantie für
die europäischen NATO-Mitglieder aufgeben und ihre Beistandsverpflichtung nach Artikel 5
des NATO-Vertrages aufkündigen?
5.2. Falls es zu einem vertraglichen Waffenstillstand kommt, der UNO-Sicherheitsrat diesen
völkerrechtlich absichert und das Mandat für eine UNO-Blauhelmtruppe zur Überwachung
dieses Waffenstillstandes erteilt – sollte sich Deutschland mit Bundeswehrsoldaten an
einer solchen UNO-Truppe beteiligen?
„Ja, der Überfall Russlands auf die Ukraine ist ein Verbrechen. Punkt!“
Ein informativer Ukraine-Abend mit Clemens Ronnefeldt Fakten, Quellen, differenzierende Thesen (kein Schwarz-Weiß)
Lüdinghausen. Clemens Ronnefeldt sprach Klartext: „Ja, der Überfall Russlands auf die Ukraine ist ein Verbrechen. Punkt! Und es gibt zu diesem Krieg, wie bei allen Kriegen eine Vorgeschichte. Und in der hat der Westen nicht immer eine positive Rolle gespielt. Auch der Westen trägt Verantwortung für die Eskalation in diesem Konflikt. Und er hat Möglichkeiten, daran mitzuwirken, diesen Krieg zu beenden!“ Etwas über 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Kreis Coesfeld fanden sich am Mittwochabend in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums in Lüdinghausen ein. Eingeladen hatte die Arbeitsstelle „Gerechtigkeit und Frieden e.V.“ zusammen mit den Friedensgruppen aus Dülmen, Senden, Nottuln und Havixbeck Clemens Ronnefeldt vom Internationalen Versöhnungsbund.
Thema des Abends: „Der Ukrainekrieg: Hintergründe und Perspektiven“. Und die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten einen gut recherchierten Vortrag, mit vielen Zitaten namenreicher Politiker gespickt und sehr differenzierenden Thesen (Ronnefeldt: „Es gibt kein Schwarz/Weiß!“). Zitiert wurde zum Beispiel Günter Verheugen, der lange als EU-Kommissar für den Beitritt der osteuropäischen Länder in die EU verantwortlich war und in seinem Buch „Der lange Weg zum Krieg“ aufzeigt, wo der Westen die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Krieg zu verhindern. Die NATO-Osterweiterung bis an die russische Grenze – entgegen mündlicher Zusagen an Präsident Gorbatschow – sowie den Grundsatzbeschluss zur Aufnahme der Ukraine und Georgiens im Jahre 2008 bezeichnete der Clemens Ronnefeldt als „friedenspolitische Fehler“. George W. Bush hätte gegen den Willen der Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung, die 2008 gar nicht in die NATO wollte, diesen Beschluss forciert, während die deutsche und die französische Regierung mit Verweis auf die großen innenpolitischen Spannungen, die diese Entscheidung nach sich ziehen würde, gerade noch ein Aufnahmedatum verhindern konnten. Die Stationierung eines NATO-Raketenabwehrsystems sowie die Entsendung von rotierenden NATO-Kampftruppen in Lander des ehemaligen Warschauer Paktes hätten das Verhältnis zu Russland dramatisch verschlechtert, ebenso wie der Kosovo-/Jugoslawienkrieg 1999 ohne UN-Mandat und der völkerrechtswidrige Irak-Krieg 2003, an dem sich Länder des ehemaligen Warschauer Paktes mit Truppen beteiligt hätten. Ronnefeldt zeigte aber auch Perspektiven auf, skizzierte die verschiedenen Friedenspläne, die China, Italien, aber auch Brasilien vorlegten, sowie Deeskalationsvorschläge aus Deutschland von Peter Brandt, Hajo Funke, Harald Kujat und Horst Teltschik vom September 2023. Ronnefeldt an alle Kriegsparteien: „Beenden Sie diesen Krieg so schnell wie möglich! Das sinnlose Töten muss ein Ende haben!“ Ein aufrüttelnder und kenntnisreicher Vortrag,
Die Friedensgruppen im Kreis Coesfeld melden sich zu Wort:
Informations- und Gesprächsabend mit Clemens Ronnefeldt
Lüdinghausen. „Die politische Realität ist meistens nicht einteilbar in schwarz und weiß. Dies gilt auch für den Überfall Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen“, sind sich die Friedensgruppen im Kreis Coesfeld

sicher und laden zu einem Informations- und Gesprächsabend nach Lüdinghausen ein. Dort wird am Mittwoch, den 9.10.2024 um 19 Uhr in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums in der Klosterstraße Clemens Ronnefeldt, seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, auf Einladung der Arbeitsstelle „Gerechtigkeit und Frieden“ e.V. über den Ukraine-Krieg sprechen. Der Versöhnungsbund wurde als internationaler Friedensverband von Christen im Geiste der Bergpredigt gegründet. Heute vereint er außer Christen und Christinnen auch Angehörige anderer
Weltreligionen sowie Menschen ohne religiöse Bindung, die auf die Wirksamkeit und verändernde Kraft von Liebe und Wahrheit setzen. Und zur Wahrheit gehört auch, dass der Krieg gegen die Ukraine eine Vorgeschichte hat und dass dieses dunkle Kapitel nicht im luftleeren Raum stattfindet. So wird der Referent Fakten und politische Entwicklungen skizzieren, die durch die Massenmedien weniger transportiert werden. Dabei wird er auf das historische Verhältnis der Ukraine zur russischen Föderation eingehen und auch das Verhältnis zwischen Russland und der Nato beleuchten. Im zweiten Teil seines Vortrages wird Clemens Ronnefeldt darstellen, welche Friedenskräfte es in der Ukraine und auch in der russischen Föderation gibt, die zu einer Deeskalation beitragen können. Aktuelle Waffenstillstands- und Friedensvorschläge sowie Anregungen, was jede Person persönlich zum mehr Frieden beitragen kann, werden den Vortrag abschließen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeiten zu Rückfragen und zur Diskussion. Ronnefeldt gilt als absoluter Experte internationaler Politik. Er liest nicht nur unzähligen Zeitungen und Berichte über Krieg und Frieden. Er fasst diese auch kurz zusammen und stellt sie in einem regelmäßig erscheinenden Newsletter alle Interessierten zur Verfügung. Dabei veröffentlichte er auch selbst Bücher sowie zahlreiche Artikel zu den Themen Irak, Iran, Israel/Palästina, Ukraine und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens. Neben „Arbeitsstelle“ laden auch die folgenden Friedensgruppen im Kreis zu diesem Abend ein und finanzieren diesen auch, so dass der Eintritt frei bleiben kann: Pax Christi Lüdinghausen, Friedensinitiative Nottuln, Friedenskreis Havixbeck, Friedenskreis Senden, Friedensfreunde Dülmen und Pax Christi Coesfeld.