• Skip to main content
  • Zur Fußzeile springen

Friedensinitiative Nottuln

  • Wow – Super!
    • 40 Jahre FI Nottuln
    • Friedens-ABC der FI
    • Mit der FI der Zeit voraus
  • Termine
    • Termine FI Nottuln
    • Termine Netzwerk Friedenskooperative
  • Verein
    • Kontakt
    • Aktive
    • Vereinsmitglieder
    • Mitglied werden
      • Analoger Antrag
      • Digitaler Antrag
    • Satzung
    • Das Konzept der FI
    • Das Netz der FI
    • Auszeichnungen
    • Trinksprüche
  • Themen
    • Sicherheit neu denken
    • Allgemein
    • Das Konzept
    • Frieden
      • FI-Positionen F
      • Afghanistan
      • Atomwaffen
      • Militär/Rüstung
      • Russland
      • Polen
      • Waffenexporte
      • Zweiter Weltkrieg
      • Kriegsdienstverweigerung
      • Desertion
      • Pazifismus
    • Ökologie
      • FI Positionen Ö
      • Bürgerenergie
      • Klimaneutrales Nottuln
      • Windenergie
      • Nachhaltiges Wirtschaften
    • Eine Welt
      • FI Positionen E
      • AK Jaoa Pessoa
    • Erinnern, Versöhnung, Frieden
    • Arbeitsplan
    • Jahresrückblicke
    • Spendenaktionen
  • Medien
    • Texte
    • Flyer
    • FI-Transparente
    • FI-Plakate I
    • FI-Plakate II
    • FI-Plakate III
    • Filme
    • Radio
  • Fotos/Presse
    • Fotos
      • 2021
    • Presse
    • Radio

Beitragsarchiv

18. November 2021

„Vater hat nie geschossen“

Familiengeschichten aus dem Krieg und der Zeit danach

Autorenlesung mit Michel Hülskemper

Donnerstag, 25. 11 2021, 19:30, Alte Amtmannei

Nottuln. Ende März 1945 war für das Dorf Nottuln der Krieg vorbei. Britische und amerikanische Truppen erreichten die Baumberge. 75 Jahre ist das her. Aus diesem Anlass laden das Komitee für Städtepartnerschaft der Gemeinde Nottuln e.V. und die Friedensinitiative Nottuln (FI) zu einer Lesung ein, die sich in besonderer Weise dem Thema Zweiter Weltkrieg nähert: „Vater hat nie geschossen“. So lautet ein Satz, der in vielen Familien an die nächste Generation weitergegeben wird. So heißt auch das neue Buch von Michel Hülskemper, freier Autor aus Gescher.

„Unsere Väter und Großväter waren Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Darüber gibt es in fast jeder Familie Geschichten, die immer wieder erzählt werden. Die meisten handeln von Hunger und Gefangenschaft, Kälte und Entbehrungen in der Zeit danach. Aber was war vorher?“ Michel Hülskemperist dieser Frage nachgegangen. Er befragte nicht nur Vater und Mutter, Onkel und Tanten, sondern auch viele andere Menschen, die den Krieg selbst erlebt hatten. Sie übergaben ihm Fotos und Dokumente, Orden und Ausweise, Briefe und andere Erinnerungsstücke. Er recherchierte weiter. „Aber am wichtigsten und eindrucksvollsten waren meine Gespräche mit den Zeitzeugen“, resümiert der 63-jährige Autor. Im vergangenen Herbst ist sein Buch erschienen.

„Eine Spurensuche in zwölf Erzählungen über den Krieg und die Zeit danach“, so könnte der Untertitel heißen. Diese Erzählungen sind „eine vorsichtige Annäherung an den Gedanken, dass unsere Väter und Großväter vielleicht nicht nur Opfer waren. Sie hatten ein Gewehr in der Hand, sie brachten Kanonen in Stellung, führten Befehle aus. Die Wehrmacht, in der sie dienten, eroberte andere Länder und brachte Leid und Tod.“ Dieser Gedanke sei schmerzlich, so der Autor, und doch eine Seite in ihrer Biografie. Die Geschichten und Legenden aus der großen Familie des Autors seien einmalig und doch typisch für die „Generation Krieg“. Das gelte nicht nur für das Schicksal der Soldaten, sondern auch für die Frauen und Mütter dieser Zeit.   

„Wir laden alle Interessierten herzlich ein“, sagte Robert Hülsbusch bei der Vorstellung des Programms. Der Sprecher der Friedensinitiative Nottuln äußerte sich überzeugt: „Das Thema spricht bestimmt viele Menschen an, denn die Folgen des Zweiten Weltkrieges wirken in vielen Familien bis heute nach.“  Der Eintritt ist frei.

www.chodziez.de   www.fi-nottuln.de

Kategorie: Allgemein, Erinnern, Versöhnung, Frieden

6. November 2021

„Es ist an der Zeit!“

Gedenken zum Volkstrauertag in Nottuln

Die FI Nottuln gestaltet das Gedenken zum Volkstrauertag schon seit Jahren mit

FI-Nottuln-Volkstrauertag-FF-1-2022Herunterladen
FI-Nottuln-Denkmal-FF-5-2021Herunterladen

„Es ist an der Zeit!“ Eine beeindruckende und berührende Gedenkfeier zum Volkstrauertag fand in Nottuln statt. Im Zentrum – die Rede von Jacek Gursz, Bürgermeister aus der polnischen Partnerstadt Chodziez. Der polnische Text und die Übersetzung ins Deutsche – siehe weiter unten.

Die Gemeinde Nottuln hatte alle Vereine und die Bürgerinnen und Bürger zum Volktrauertag-Gedenken am Samstag, den 13.11.2021 um 16.30 Uhr an der Friedens- und Versöhnungskappelle der katholischen Martinus-Kirche eingeladen. Viele Menschen aus Nottuln kamen und nahmen teil. Ausrichter des Gedenkens in diesem Jahr war die Friedensinitiative Nottuln (FI). Zusammen mit Peter Amadeus Schneider, der die Novembertage in Nottuln koordiniert, war es der FI gelungen, Jacek Gursz, Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Chodzież, nach Nottuln einzuladen. Er hielt die Hauptansprache. „Kein gewöhnliches Unterfangen“, so Robert Hülsbusch von der FI, „überfielen deutsche Soldaten doch zuerst im Zweiten Weltkrieg die Heimat des Gastredners und besetzten diese, verbunden mit viel Leid, Tod, Zerstörung und Demütigung.“ Doch von Beginn der Partnerschaft an, so Hülsbusch weiter, hätten alle Beteiligten ihre Hände über den ehemaligen Kriegsgraben ausgestreckt. Auch die Einladung an den Bürgermeister aus Chodzież und dessen Zusage seien noch einmal eine Geste der Versöhnung und des Friedens. Jacek Gursz reichte mit einer beeindruckenden Rede den Nottulnern die Hand über ehemalige Schützengräben. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Lehre aus diesem Krieg sei, wachsam zu sein und sich gemeinsam gegen Demokratiefeindlichkeit und Kriegsvorbereitung zu engagieren.


Passend dazu trug Elena Volpert ein polnisches Lied von Krieg und Frieden vor. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes begrüßte einleitend alle Teilnehmenden begrüßen und mahnte, die gegenwärtigen Gefahren für Demokratie und Frieden zu sehen und ernstzunehmen. Gemeinsam legten die beiden Bürgermeister zusammen mit Wolfgang Stanko dann in der Friedens- und Versöhnungskapelle einen Kranz nieder –  als Gedenken an die vielen Toten der Weltkriege, als Gedenken an die vielen Opfer der heutigen Kriege, als Mahnung und Aufforderung, endlich Schluss zu machen mit Krieg und Gewalt: „Es ist an der Zeit!“


WN-Bericht-Gedenkfeier-zum-Volkstrauertag-in-NottulnHerunterladen
WN-Bericht-Gedenkfeier-zum-Volkstrauertag-in-Nottuln-OriginalHerunterladen

Fotos Iris Bergmann, WN


Die Reden

Dr. Thönnes, Bürgermeister Nottuln, Rede Volkstrauertag 2021Herunterladen
Jacek Gursz, Bürgermeister aus Chodziez Volkstrauertag 2021Herunterladen
Robert Hülsbusch, Begrüßung, Volkstrauertag 2021Herunterladen

Video-Ausschnitte – Jürgen Hilgers-Silberberg

Nim-wstanie-dzien-gesungen-von-Elena-VolpertHerunterladen

Robert Hülsbusch Einleitung und Liedtext Es ist an der Zeit Volkstrauertag 2021Herunterladen
Schluss: Längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit, diesen Krieg zu verhindern. Es ist an der Zeit!

„Vier Brüder“

Reinhold Beckmann am Volkstrauertag 2021 im Deutschen Bundestag



Volkstrauertag 2016 in Havixbeck – Rede Robert Hülsbusch

Volkstrauertag-2016-Havixbeck-Rede-Robert-HuelsbuschHerunterladen

Kategorie: Erinnern, Versöhnung, Frieden, Zweiter Weltkrieg

15. Oktober 2021

Baumberge-Energie (BE)

  • Nottuln/Havixbeck/Billerbeck. „Aktiv für eine lokale Energiewende!“ Geschafft.  „Baumberge-Energie – Die Mitmachgemeinschaft“ (BE) steht. Rund 15 Bürgerinnen und Bürger aus allen drei Baumberge-Gemeinden arbeiteten seit acht Monaten an der Entwicklung und Planung dieser neuen Organisation und machten nun auf ihrer letzten Arbeitssitzung am Donnerstagabend den entscheidenden Schritt zur Gründung der neuen Energieorganisation vor Ort. Die ersten Energieprojekte im Bereich Windkraft und Photovoltaik (PV) sind anvisiert. Bürgerinnen und Bürger, die an einer Beteiligung bei Energieprojekten vor Ort  und auch an einer aktiven Mitarbeit interessiert sind, können sich schon mal auf eine Liste setzen lassen. info@baumberge-energie.de.

Das Konzept: Nicht nur Hausbesitzer können PV-Anlagen auf dem eigenen Dach installieren und damit in eine nachhaltige Energieversorgung investieren. Gewerbetreibende oder Landwirte könnten gemeinsam mit BE und unter finanzieller Beteiligung von Menschen aus der Region größere Energie-Anlagen auf ihren Gebäuden oder Grundstücken errichten. Auf öffentlichen Dachflächen der Baumberge-Gemeinden könnte die Initiative Photovoltaik-Anlagen bewerben, an denen Bürgerinnen und Bürger beteiligt sind. Gleichzeitig setzt sich die Gemeinschaft dafür ein, dass sie zusammen mit möglichst vielen Menschen aus der Baumberge-Region auch an ähnlichen Projekten anderer Akteure beteiligt wird.

Bei der Umsetzung solcher und weiterer Vorhaben kooperiert BE  mit der fairPla.net eG, einer internationalen Genossenschaft für Klima, Energie und Entwicklung mit Sitz in Münster. Mehrere Mitglieder von BE  haben die Entstehungsgeschichte dieser Genossenschaft aktiv begleitet und waren an der Gründung vor 15 Jahren beteiligt. Im Laufe der Jahre haben sich bereits 42 Frauen und Männer aus den Baumberge-Gemeinden fairPla.net angeschlossen. Gemeinsam mit über 720 weiteren Mitgliedern aus ganz Deutschland und 12 Ländern rund um den Globus finanzieren sie Klimaschutz-Projekte im Inland sowie in Entwicklungsregionen.

In enger Abstimmung mit BE stellt fairPla.net neben langjähriger Erfahrung auch den organisatorischen und rechtlichen Rahmen für Anlagen-Betrieb und finanzielle Bürgerbeteiligungen zur Verfügung. So werden Aufwand und Kosten gering gehalten, gleichzeitig Expertise geteilt und vermehrt. Darunter auch Konzepte, wie sich unter aktuell leider hinderlichen politischen und gesetzlichen Rahmen-Bedingungen dennoch Bürgerbeteiligungsprojekte umsetzen lassen – auf Baumberge-Ebene, für die nationalen und globalen Klimaschutzziele.    

www.baumberge-energie.de     www.fairpla.net 

Fotos:

Beantwortet gerne Fragen und nimmt Anmeldungen zur Mitarbeit und zur späteren Beteiligung entgegen: Heinz Böer  (02509-274)

Die Kernmannschaft – online – kann die Gründung der neuen Energie-Mitmachgemeinschaft Baumberge-Energie (BE) bekannt geben.

Kategorie: Allgemein, Bürgerenergie

29. März 2021

Baumberge Energie

Bürgerenergie ist wichtig!

Kategorie: Bürgerenergie

31. Juli 2022

Hiroshima-Gedenken 6.8. – 21.30 Uhr

Bürgermeister und FI laden zum Gedenken an Atombombenabwürfe ein

„Gefahr war nie so groß“

Mit dem Krieg in der Ukraine ist bei vielen auch die Angst vor dem Einsatz von Atomwaffen wieder gestiegen. Am Hiroshimatag am 6. August laden Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes und die Friedensinitiative Nottuln (FI) nicht nur zum Gedenken an die damaligen Opfer ein, sondern auch als Zeichen für den Frieden.

Einer japanischen Tradition folgend, werden am Hiroshimatag wieder Lichter auf das Wasser des Brunnens im Nottulner Ortskern ausgesetzt. Alle Teilnehmer werden gebeten, kleine Kerzen mitzubringen, die auf den Rand des Brunnens gestellt werden können. Foto: Dieter Klein

Der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki soll am Hiroshimatag (6. August, Samstag) auch in Nottuln gedacht werden. Um 21.30 Uhr laden Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes und die Friedensinitiative Nottuln (FI) alle Bürgerinnen und Bürger zum kleinen Brunnen auf dem Stiftsplatz ein.

„Die Gefahr, dass Atombomben eingesetzt werden, war noch nie so groß. Da mahnen die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki uns, für eine Welt frei von Atomwaffen einzutreten!“, heißt es in einer Pressemitteilung der FI. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Kerzen mitzubringen, die auf den Rand des Brunnens gestellt oder zu Wasser gelassen werden. Jutta Schmalenbach wird zwischen den Ansprachen auf der Querflöte spielen und so für einen würdigen kulturellen Rahmen sorgen.

Landtagsabgeordnete hält Hauptansprache

Gabriele Mense-Viehoff wird für die FI das Gedenken eröffnen, nachdem die Glocken der katholischen Kirche verstummt sind. Die Hauptansprache wird Dorothea Deppermann halten, die seit der NRW-Wahl den hiesigen Wahlkreis in Düsseldorf als Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen vertritt.

Brigitte Balmer-Landwehr wird als Vorsitzende der FI Nottuln an die Atomwaffenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 77 Jahren erinnern. Balmer-Landwehr: „Der Krieg in der Ukraine dauert an. Das ist unerträglich. Eine Eskalation bis zum Einsatz nuklearer Waffen ist denkbar geworden. 77 Jahren nach dem Massensterben in Hiroshima und Nagasaki müssen wir in Europa mit der Drohung eines Atomwaffeneinsatzes leben. Die Forderung kann nur sein, alle Atomwaffen zu vernichten.“

Warnung vor nuklearem Wettrüsten

Koordiniert und organisiert wird das Hiroshima-Gedenken durch Gabriele Mense-Viehoff. Sie macht deutlich, worum es der FI auch geht: „Die Warnung vor dem nuklearen Wettrüsten der Atommächte und vor einem Atomkrieg in Europa, ausgelöst durch die Drohung der russischen Regierung mit einem Atomwaffeneinsatz, ist sehr real. Die FI setzt sich dafür ein, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt und sich international für Abrüstung und Klimaschutz einsetzt, statt Milliarden für ein Aufrüstungsprogramm zu verschwenden.“

Kategorie: Atomwaffen

3. Juli 2022

Mayor for Peace – Flagge hissen

Am Donnerstag, den 7.6.2022 um 17 Uhr wird die Mayor for Peace-Flagge in Nottuln vor dem Rathaus gehisst. Ein deutliches Zeichen: Nottuln engagiert sich für die Abschaffung aller Atomwaffen.

Dazu sind alle herzlich eingeladen. Bringt bitte Pace-Fahnen und andere Dinge mit.

Gerade in diesen Zeiten, in denen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wird, wollen wir Flagge zeigen.

Weitere Infos – Hannover

Kategorie: Atomwaffen

3. Juli 2022

Friedensgedenken

Freitags 18.30 Uhr im Ortskern Nottuln

Auch in den kommenden Wochen geht das Friedensgedenken weiter. Wir stemmen uns gegen den Krieg, suchen Wege aus Krisen und Krieg.

Jeder und jede Gruppe oder jeder Verein kann sich bei der Gemeinde Nottuln melden, um das Friedensgedenken zu organisieren. Wenn an einem Freitag niemand die Gestaltung übernommen hat, findet eine ruhiges Treffen am kleinen Brunnen auf dem Stiftsplatz statt.

Kategorie: Allgemein

26. Mai 2022

FI-Vorstand 2022

Foto: Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung der FI Nottuln: v.l.n.r.: Robert Hülsbusch, Presse, Udo Hegemann, zweiter Vorsitzender, Dr. Dietmar Thönnes als Gast und Norbert Wienke, Geschäftsführer. Es fehlt die neue erste Vorsitzende Brigitte Balmer Landwehr.

Nottuln. Gleich 14 neue Mitglieder nahm die Friedensinitiative Nottuln e.V. (FI) auf ihrer Jahreshauptversammlung am vergangenen Montagabend im Ev. Johanneshaus auf. Damit ist die Mitgliederzahl der FI auf 72 angestiegen. „Die Größe unseres Vereins bietet eine solide finanzielle, aber auch ideelle Basis für unsere Friedensarbeit in Nottuln“, freute sich FI-Geschäftsführer Norbert Wienke. Und weiter: „Wir sind einer der größten politischen Organisationen in Nottuln, mit einer Strahlkraft in die Region, sieht man das Netz von Initiativen und politischen Gruppen, mit denen die FI eng zusammenarbeitet.“  Zu ihrer neuen Vorsitzenden wählten die FI-Mitglieder Brigitte Landwehr Balmer, die wegen eines Radunfalls nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Per Signal schickte die FI gleich nach der Wahl die besten Genesungswünsche ins Krankenhaus. Zum stellvertretenden FI-Vorsitzenden wählte die FI Udo Hegemann. Norbert Wienke, Geschäftsführer, und Robert Hülsbusch, Pressemann, wurden in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Versammlungsleiter und bisheriger Vorsitzender Udo Hegemann warf zu Beginn de Jahreshauptversammlung einen Blick zurück: „Im letzten Jahr noch hat die FI Nottuln ihr 40jähriges Jubiläum gefeiert.

Bei schönem Wetter und mit ganz vielen Menschen aus unserem Netzwerk und aus der Gemeinde haben wir mit einem „Nottulner Friedensgang“ Resümee gezogen,

was wir in 40 Jahren gemacht und auch erreicht haben.“ Das Tiefflugverbot, die Abschaltung von Atomkraftwerken, aber insbesondere auch viele lokale Entwicklungsschritte, wie die Städtepartnerschaft mit Polen, die Gestaltung der Friedenskapelle mit der Gemeinde und den  Kirchen, Solar-Anlagen-Aktionen, die Einrichtung des Runden Tisches gegen Gewalt und vieles mehr zählte Hegemann in diesem Zusammenhang auf. „Wir beendeten den Tag gemeinsam mit dem Gefühl der Zuversicht auf weitere Erfolge in unserer Arbeit“, zeigte sich Hegemann nachdenklich: „Doch plötzlich, am 24. Februar 2022, kam die Schockstarre!

Es war Krieg! Mitten in Europa! Keine Gespräche, keine Verhandlungen und keine Bitten von Politikerinnen und Politikern der ganzen Welt hielten Putin davon ab, das europäische Nachbarland Ukraine militärisch zu überfallen. Es war und ist – einfach schrecklich!“

Für die Friedensbewegung sei dies eine äußerst extreme Herausforderung („schlimmer geht es nicht“), die einhergehe mit Wut, Trauer, Ohnmacht, Hilflosigkeit und auch mit innerer Zerrissenheit und vielleicht auch mit Zweifeln an der eigenen Haltung, und natürlich letztendlich auch mit der Suche nach Lösungen!

Trotz Diffamierungen zeigten die Friedensbewegung und auch die FI Haltung.  Hegemann: „Wir brauchen nicht 100 Milliarden für den Tod – wir brauchen 100 Milliarden für das Leben – und zwar dringend!“ Auch den Ruf nach immer mehr und immer schwereren Waffen sei für die FI äußerst diskussionsbedürftig. Hegemann: „Ich persönlich habe den Eindruck, dass sich viele Menschen einmal für diesen `Waffengang´ entschieden und sich festgelegt haben – und gut is. Nein! – Es ist nicht gut!“

Die FI werde nicht nachlassen, schloss Hegemann seine Rede: „Wir werden aktiv sein, uns informieren, in aller Sachlichkeit diskutieren, nach Lösungen suchen.“

Eine Diskussion mit Bürgermeister Dr. Thönnes, der Gast bei der Jahreshauptversammlung was, bot dazu sofort die Gelegenheit (Der Bericht über Perspektiven der kommunalen Friedensarbeit in Nottuln folgt.)

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

Kategorie: Aktive

17. Mai 2022

Atomwaffen abschaffen!

Aktiv werden!

In der kommenden Woche wird über das Sondervermögen über 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr im Bundestag beraten. Auch über den Ankauf eines neuen atomwaffenfähigen Kampfflugzeuges.

Wir sollten unseren Abgeordneten unsere Meinung dazu sagen oder schreiben.

Die FI hat das getan.   Siehe unten.

Was jede/r tun kann!!!!   https://atombomber-nein-danke.de

Friedensinitiative Nottuln

Robert Hülsbusch
Rudolf-Harbig-Str. 49
48301 Nottuln

02502-9754
info@fi-nottuln.de                                                            Nottuln, den 17.5.2022

Liebe Annemone,

stimme bitte gegen die nukleare Aufrüstung!

Voraussichtlich am 19. Mai soll der Gesetzentwurf über das 100-Milliarden Euro schwere Sondervermögen im Bundestag abgestimmt werden. Dieses Paket enthält Gelder zur Anschaffung des neuen “Atombombers”. Der Gesetzentwurf braucht eine ⅔ Mehrheit, um verabschiedet zu werden. Bitte stimme dagegen!  Bitte schreibe uns, wie Du abstimmen wirst. Danke.

Grüne und SPD versprachen vor der Wahl, eine ausführliche öffentliche Debatte über die weitere Nuklearteilhabe Deutschlands zu führen.  Die fand nicht statt.

Wir meinen:

Die Anschaffung neuer Atombomber und die Stationierung neuer Atomwaffen wären die umfassendste nukleare Aufrüstung in Deutschland seit über 30 Jahren. Gerade in einer Zeit, in der Krieg in Europa geführt wird, sollten wir kein nukleares Wettrüsten beginnen, sondern auf einen Waffenstillstand und Deeskalation hinarbeiten.

Mit den neuen B61-12-Bomben wird suggeriert, dass ein räumlich begrenzter Atomkrieg führ- und gewinnbar sei. Damit sinkt die Hemmschwelle für ihren Einsatz. Deutschland bleibt dadurch ein potenzielles Ausgangsland für einen Atomkrieg, aber auch ein klares Angriffsziel.

Atomwaffen töten unterschiedslos Hunderttausende. Wer mit ihnen droht und den Einsatz vorbereitet, droht damit, Massenmord an Unschuldigen zu begehen. Das darf nie wieder geschehen.

Die F-35 Tarnkappenbomber sind teuer (Stückpreis laut Hersteller: 80 – 100 Millionen $). Auch die Kosten für den laufenden Betrieb sind enorm hoch.

Dieses Geld brauchen wir dringend für die wirklichen Herausforderungen unserer Zeit: Bekämpfung des Klimawandels und – man glaub es kaum – dringende Hilfe, damit Milliarden Menschen auf der Welt was zu essen haben.  Viele weitere Aufgaben, die Menschenleben retten, sind notwendig.  Leisten wir diese Arbeit nicht, sterben jeden Tag Tausende Menschen. Wir tragen hier Verantwortung. Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen.

Flugzeuge werden 30 – 40 Jahre eingesetzt. Sollten die F-35 für Atomwaffen ausgerüstet werden, wird Deutschland vermutlich für weitere Jahrzehnte an der „nuklearen Teilhabe“ und der völkerrechtswidrigen Drohung mit Atomwaffen festhalten.


Atomkrieg aus Versehen

Vortrag-2021-Atomkrieg-aus-VersehenHerunterladen

Prof. Dr. Bläsius Vortrag:  Atomkrieg aus Versehen

Nottuln. „Die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren enorm ansteigen – mit dramatischen Folgen für die gesamte Menschheit.“  Eindringlich warnte am Donnerstagabend in seinem Vortrag. Prof. Dr. Karl Hans Bläsius vor der sich in den nächsten Jahren zuspitzenden Gefahr, die von Atomwaffen ausgeht. Seit Jahren beschäftigt sich der Wissenschaftler an der Hochschule Trier im Fachbereich Informatik mit den Themen Logik, Dokumentanalyse und vor allem mit der Problematik der Künstlichen Intelligenz  (KI).

Mehr dazu auf der Seite der Dülmener Friedensfreunde

Die Ergebnisse trug nun Prof. Bäsius im Rahmen einer Videokonferenz, zu der die Friedensinitiative Nottuln (FI) eingeladen hatte, vor: Die Krisen nehmen zu. Die Gefahr internationaler Spannungen wird größer. Die Wahrscheinlich für Fehlalarme in Krisensituationen wird größer. Die Atomraketen werden immer schneller, die Vorwarnzeiten kürzer. Cyberangriffe machen die Welt unsicherer. Die zunehmende Investition in autonome Waffen lässt die Menschen immer weniger Möglichkeiten, in Krisen- und Fehlalarmsituationen noch einzugreifen. Es bleibt kaum noch Zeit dafür, die Einführung Künstlicher Intelligenz macht dies zum Teil unmöglich. So der Argumentationsstrang des Wissenschaftlers. Kommt mangelndes Vertrauen der Länder untereinander hinzu und mangelnde Kommunikation zwischen den führenden Politikern in der Welt, werden die Gefahren eines Krieges, auch eines Atomkrieges aus Versehen größer. Prof. Dr. Bläsius: „Das Überleben der Menschheit kann von einzelnem Menschen oder auch von einer Maschine abhängen.“

Ausführlich schilderte der Wissenschaftler, wie bei den Atommächten die  Frühwarnsysteme (FWES) funktionieren und wie Fehlalarme vorprogrammiert sind. Dabei zitierte Bläsius führende

Militärwissenschaftler auch in der Bundesrepublik, so Lahl und Varwick, die in ihrem neuen Buch „Sicherheitspolitik verstehen“ (2021) zu dem Urteil kommen: „Je mehr nukleare Akteure ‚mitspielen‘, je ausgereifter die technischen Entwicklungen werden und je komplexer sich damit das strategische Entscheidungsfeld um nukleare Einsätze und Einsatzdrohungen gestaltet, desto höher wird das Risiko einer mangelnden internationalen Beherrschbarkeit der Kategorie nuklearer Waffen.“

Kategorie: Atomwaffen

1. April 2022

Gedanken zum Ukraine-Krieg

Wir laden alle ein, ihre Gedanken und Meinungen zum Ukrainekrieg schreiben und so einen Austausch zu realisieren.

Siehe unten!

Frieden! Kein Krieg! Den Krieg sofort stoppen! Klar, das wollen alle. Das werden alle unterschreiben. Aber wie kann das gehen? Was sind erste Schritte, was sind Perspektiven? Wie kann es weitergehen? Auch mit der Sicherheitspolitik in Europa. Sind die Maßnahmen der Regierung richtig? Was stellen wir uns vor?
Da wird es große Unterschiede in den Meinungen geben. Lassen Sie uns gemeinsam nach einem Weg suchen.
Herzlichen Dank
Die FI Nottuln
Bitte freundlich und respektvoll bleiben. Wenn auch nicht ohne Emotionen.


10 Thesen zum Krieg in der Ukraine  – Gedankenanstöße

  1. Jeder Krieg ist ein Verbrechen – auch der Angriffskrieg auf die Ukraine
  2. Krieg hat immer eine Vorgeschichte.
  3. Das Wichtigste sind jetzt und sofort: Waffenruhe und Waffenstillstand
    (beide Seiten stoppen die militärischen Aktionen – bedingungslos – kein weiteres Töten und Zerstören). Wir können der Ukraine keine Vorschläge machen. Und dennoch ist das Gedanke erlaubt: Die militärische Verteidigung wird sofort eingestellt. Kein weiteres Blutvergießen, keine weiteren Zerstörungen.
  4. Zivilgesellschaftliche (kulturelle, sportliche und wissenschaftliche) Zusammenarbeiten müssen fortgesetzt werden ebenso die vielen Städtepartnerschaften.
  5. Mit Militär und Aufrüstung und gegenseitigen Bedrohungen ist kein Frieden möglich. („Violence doesn`t work!“)
  6. Deshalb keine weiteren Waffenlieferungen!
  7. Deshalb keine weiteren eskalierenden und militärischen Maßnahmen!
  8. Deshalb keine Aufrüstung: Kein 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr, kein 2% Ziel!
  9. Wir unterstützen:  Desertion, gewaltfreie Zivilgesellschaften in Russland, Ukraine und Belarus und legen hier und heute den Grundstein für eine neue Sicherheitspolitik und eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa.
  10. Wir setzen uns für den Abbau von Feindbildern ein, suchen Wege zur Entfeindung. 
    „Wir ziehen in den Frieden!“ (Udo Lindenberg)  „Wir sind mehr, als du glaubst!“
Roger-Reinhard-Gedanken-zum-KriegHerunterladen

Kategorie: Russland

  • Go to page 1
  • Go to page 2
  • Go to page 3
  • Interim pages omitted …
  • Go to page 8
  • Go to Next Page »

Footer

Immer der Zeit voraus

  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • Telefon
  • Twitter
  • YouTube

Kategorien

Ein tolles Jubiläum

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Die Partner der FI
  • Preise
  • 40 Jahre FI
  • Archiv

Urheberrecht © 2022 · FI Nottuln · Anmelden