aus dem Antikriegsroman „50.000.000“ – mit Günter Sehrbrock
Montag, 2.9.2024 19.30 Uhr im Sitzungssaal in der Aschebergschen Kurie Nottuln – Ortskern
Nottuln. „50 000 000 Tote, entsprechend ca. der Bevölkerung Großbritanniens, Schulter an Schulter gelegt, reichen von Antwerpen über das große russische Reich hinweg bis nach Wladiwostok und noch einmal zurück. Menschen, die ihr Leben ließen, weil solch ein Teufel wie der Anstreicher aus Österreich seine Welteroberungspläne erfüllen wollte.“ Es geht um den Zweiten Weltkrieg, der am 1. September 1939 mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen begann. Der Münsteraner Günter Sehrbrock hat darüber einen Roman geschrieben, sicher auch seine Erlebnisse in diesem Krieg verarbeitet. Am Montag, den 2. September wird kommt er auf Einladung der Friedensinitiative (FI) nach Nottuln und stellt seinen Roman vor.
1936: Die Schulzeit der vier Freunde Alexander, Peter, Ludwig und Adolf ist zu Ende und jetzt freuen sie sich auf ihre Zukunft. Das Leben ist voller Verlockungen, zum Beispiel schmucke Soldatenuniformen. Schon bald werden sie in den Krieg ziehen, drei von ihnen voller Begeisterung, doch alle werden ihre Illusionen verlieren und einen grausamen Tod finden. Hinter den reinen Gefallenen- und Verwundetenzahlen stehen Einzelschicksale, jeder erlebt seinen persönlichen Tod, seinen eigenen Weltuntergang.
Als am 24.2.2022 das Gespenst des Angriffskrieges nach Europa zurückkehrte, fühlte Günter Sehrbrock, einer der letzten überlebenden Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges, die Notwendigkeit, sich zu Wort zu melden. Die Personen seines Romans sind fiktiv, das Leid war real.
Günter Sehrbrock, Schriftsteller, Mecklenbeck MünsterAls Günter Sehrbock vor Jahren sein Augenlicht fast ganz verlor, fasste er einen Entschluss. Der 98-jährige Mecklenbecker mit einer bewegten Lebensgeschichte wurde zu einem überaus produktiven Schriftsteller. Denn bei einem Buch blieb es nicht. Am 1. September wird Sehrbrock 99 Jahre. Und ist immer noch aktiv: Der Autor verarbeitete jetzt seine Kriegserlebnisse in einem Roman. Das Sehrbrock mittlerweile fast ganz erblindet ist, wird er auch dem Abend in Nottuln von Andreas Raub unterstützt. Raub ist Auftragsmaler und Grafiker und hat für Günter Sehrbrock schon mehrere Bücher illustriert. Er unterstützt ihn auch beim Lektorat und der Herausgabe seiner Bücher. |
Montag, 2. September 2024 | 19.30 Uhr Nottuln | Sitzungssaal in der Aschebergschen Kurie | Abendkasse 5 Euro |